Die Mietwagen fallen hier etwas kleiner aus, aber es gibt ja auch nur zwei asphaltierte Straßen auf Culebra, da genügt ein GolfCar. Es machte Spaß mit dem Wägelchen über die Insel zu fahren.
Laut Mietvertrag durften wir nicht zum Zoni Beach fahren, aber gerade der ist interessant. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die kleine Insel Culebritta mit ihrem schönen Leuchtturm. Dass der Strand nachts gesperrt ist, ist uns durchaus verständlich. Hier kommen die Wasserschildkröten derzeit zur Eiablage an Land und uns würde es nicht im Traum einfallen, sie dabei zu stören. Aber tagsüber… Wir haben keine Schildkrötenspuren gesehen und auch keine Eier zertrampelt. Im Übrigen war der Strand gut von den Einheimischen besucht – wie immer mit Sack und Pack.
Unser nächstes Ziel war die Flamenco Bay. Hier landete im Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 die US Army und benutzte die Flamenco Bucht bis 1975 als Schießübungsgebiet. Verrostete Panzer und jede Menge versenkte Munition sind Zeugen davon.
Wir besuchten noch das Historische Museum und die Museumswärterin kam gar nicht drüber weg, dass wir aus Deutschland hergesegelt waren. Nach vielen „oh my goods“ setzte sie uns in die Kinderecke und ließ ein gut verständliches Video über Culebra laufen. Hauptaugenmerk auf den Schutz der Riffe und deren Bewohner. Sehr gut dargestellt war, was ein Schiffsanker an einem Korallenstock anrichten kann. Es braucht Jahrzehnte, bis er sich erholt.
Mein heutiges Lieblingsfoto:
Best buddies, beide standen schwanzwedelnd am Zaun.