Nicht-mehr-abhängig-arbeiten-müssen II

Am Montag, nachdem die Küchenschlacht und die Topfgeldjäger durch sind, gehen Walter und ich nach 16:00 Uhr – typisch Rentner, wenn alle Feierabend haben –  einkaufen. Zuerst holen wir in Waiblingen unseren neuen Philipp* ab und anschließend zur Hauptverkehrszeit zum Supermarkt.

* Die Geschichte vom kleinen Philipp
Wie er zu uns kam und wieder ging.
Vorneweg er ist tot – kann nichts mehr, tut nichts mehr, verweigert seinen originären Dienst. Keine Panik, der kleine Philipp ist, vielmehr war unser kleiner 2,3 PS Honda-Außenborder. Der Name, ganz klar kommt davon, weil er aus Asien kommt und auch klein ist. Er kam zu uns vor zwei Jahren über Ebay aus Magdeburg (im Nachhinein gesehen, fatale Fehlerhäufung und Geld rausgeschmissen). Nachdem wir ihn nun zwei Jahre trocken an Deck über die Nord- und Ostsee geschippert hatten, wollte Walter ihn nach dem Winterlager in Hooksiel an das Dinghy (Gummiboot) hängen und durch den Hafen düsen. Ich wollte abends ganz frech zum Openair-Fest in den alten Hafen nach Hooksiel hochbutschern und mittendrin anlegen und mitfeiern – aber es blieb beim Wollte, denn der kleine Philipp wollte schon bei Walter nicht mitspielen. Nach gefühlten fünf Stunden hatte Walter ein Einsehen besser, die Schnauze voll, und hat den kleinen Philipp ins Auto gepackt – Ziel Waiblingen Honda-Vertretung. Und genau dort waren wir gestern Nachmittag, weil nämlich der kleine Philipp nicht zu retten war. Er war wohl vor Jahren mal abgesoffen (in der Elbe?) und deshalb innerlich korrodiert, alles rott. Also goodbye kleiner Philipp, jetzt holen wir einen 4 PS Yamaha – auch ein Asiate, hat aber noch keinen Namen. Den kriegt er auch erst, wenn er sich beim Dinghyfahren bewährt.

Das war gestern, der heutige Tag, Dienstag, 09.07.2013, hat früh angefangen, weil sich der Küchenbauer für 7 Uhr und der Sanitärmensch für 10 angekündigt hatte. Brezeln gab es zwischendurch. Danach, wie langweilig, habe ich die Einkommensteuer-Erklärung der Tochter fertig gestellt und mit Elster an die Steuereintreiber übertragen.

Ätsch und jetzt sitze ich wieder vor der Küchenschlacht, so schließt sich der Kreis. Danach geht’s langweilig weiter, nämlich mit dem 13. Lauf (Jahresabschlussarbeiten 2012) für Walters Labor.