Nationalpark „Isla Cies“

Am Sonntag früh pottendichter Nebel und der geplante Ausflug mit der Fähre zum Nationalpark „Isla Cies“ schien nicht möglich zu sein. Gegen 11 Uhr drückte die Sonne durch, schnell die Badesachen sowie etwas Verpflegung eingepackt und um 11:45 Uhr ging es mit der Fähre rüber zum Nationalpark. Pro Person 18,50 Euro. Im Internet gibt es tolle Bilder und viel Information über den Nationalpark, einfach mal Google fragen. Der Nebel draußen auf See war leider nach wie vor sehr dicht, was aber die Wochenend-Besuchermassen nicht davon abhielt, mit Sack und Pack, Kühltaschen, Sonnenschirm, Liegestuhl, Zelt etc. die Insel zu stürmen. Ja, trotz leichtem Nebel und kaltem Wind war der Hauptstrand bereits picke packe voll – wie auf Malle. Alleine von Cangas aus gehen pro Stunde 3 Personenfähren zu den Inseln. Nichts deutete auf Nationalpark hin. Wir, Chistine, Heinz, Walter und ich beschlossen die Insel Cies zu Fuß zu erkunden. Erst links rum. Gut ausgebaute Waldwege durch Kiefer- und Eukalyptusbäume, immer wieder Badebuchten mit leuchtend weißem Sand. Wirklich wunderschön, aber auch sehr gut besucht. Wir bestiegen den 175 !!! Meter hohen Hügel mit dem Faro de Cies drauf und konnten zwischen den Nebelbänken doch die herrliche Aussicht genießen. Nach einer kurzen Cafépause ging es rechts rum weiter. In den Ankerbuchten lagen trotz widriger Wetterlage viele Boote vor Anker. Die Gewässer um die Nationalparkinseln dürfen nur mit amtlicher Genehmigung befahren werden und zum Ankern benötigt man ebenfalls eine Genehmigung. Ich habe die Genehmigung von Combarro aus beantragt, aber bis jetzt noch keine Antwort erhalten. Wir werden jedoch nicht mit dem eigenen Boot rüberfahren, da es einerseits ein Massenrummel und andererseits viel Wind vorhergesagt ist – da bleiben wir mal lieber schön im sicheren Hafen in Cangas. Der Hafenmeister wird seine Freude mit uns haben! Heute war nämlich Großputz an der Reihe. Erst Betten abziehen, Kochwäsche in die Marinawaschmaschine und Alles, was ausgelüftet werden kann wurde in den herrlich warmen Nordwind gehängt. Mal wieder volle Beflaggung auf der Sunrise und dem Hafenmeister war spätestens jetzt klar, dass er uns so schnell nicht los kriegt. Das Schiff wurde abgespritzt und mit umweltfreundlichem Shampoo eingeseift. Anschließend poliert, das heißt momentan nur die Backbordseite, die andere Seite mache ich jetzt. Schön alles der Reihe nach.