Seit Samstag liegen wir im kleinen Hafen Cangas in der Ria de Vigo direkt gegenüber der „Großstadt“ Vigo. Der Hafenmeister war nicht sehr erfreut uns einlaufen zu sehen. Aus der ersten freien Box mussten wir wieder raus. Wir hatten extra geschaut, ob dort feste Leinen am Steg liegen, was ein sicheres Zeichen für einen Dauerliegeplatz ist; es lagen keine Leinen dort und deshalb sind wir reingefahren. Der Hafenmeister hat uns erklärt, dass der Hafen voll ausgebucht ist und er keinen Platz für uns hat. Walter zeigte dann auf den freien Kopfsteg und meinte da könnten wir doch hin. Der Hafenmeister entpuppte sich als Assistent vom Ober-Hafenmeister und musste sich die Genehmigung einholen, dass wir an den Kopfsteg dürfen. Zwischenzeitlich lagen wir dann dort und es schien in Ordnung zu sein. Kurz danach kamen Christine und Heinz und legten die anima mea ebenfalls an den langen Steg. Nun ging die Diskussion von Neuem los. Die anima mea sollte wieder weg. Der zweite Platz am Steg musste frei bleiben. Kein Problem, dann geht die anima mea eben direkt längsseits bei uns ins Päckchen. Oh nein, das geht schon mal überhaupt gar nicht. Das darf man in Spanien nicht. Christine und ich gingen mit dem Assistenten zusammen zum Ober-Hafenmeister, der leider kein Englisch verstand, und verklickerten ihm, dass wir das so haben wollen und es für uns kein Problem sei. In Holland und Deutschland ist das Päckchenbauen während der Saison üblich. Er hatte ein Einsehen und die berechtigte Befürchtung, dass wir eh nicht mehr weggehen. Also geht doch!