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Landhuizen op Curacao

Hotel und Museum Kura Hulanda, Willemstad, Curacao

Hotel und Museum Kura Hulanda, Willemstad, Curacao

Willemstad,Curacao. Hotel und Museum Kura Hulanda

Willemstad,Curacao. Hotel und Museum Kura Hulanda

Es gibt etliche dieser Landhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Alle haben ihre ursprüngliche Zweckbestimmung verloren und werden heute als Cafe, Restaurant, Museen und Galerien genutzt. Diese alten Herrschaftshäuser haben meist einen vorgelagerten Terrassenbereich und einen Innenhof in dem die Seebrise ein angenehmes Klima schafft. Wir besuchten das Landhuis Bloemhof und das Landhuis Habaai. Beide Landhäuser werden heute als Art Gallery gelistet, wobei es sich nicht um EINE Gallerie handelt, sondern in diesen Landhäusern werden immer mehrere „ Gewerke“ behandelt.
Im Landhaus Bloemhof wird z.Z. eine Ausstellung von heimischen jungen Künstlern gezeigt, die unter dem Motto „Schaue in die Zukunft“, Arbeiten anfertigten. Es stehen Skulpturen im Garten und ein Künstler hat sich zur Aufgabe gemacht Hausmüll in ansprechender Weise zu drapieren.

Im Garten vom Landhuis Bloemhof, Willemstadt, Curaca0

Im Garten vom Landhuis Bloemhof, Willemstadt, Curaca0

Am interessantesten fanden wir jedoch ein Projekt eines Holländers, der im Garten einen „Dornendom“ erstellen will. Aus Unmengen von Dornenreisig, ähnlich des Weißdorns, werden Matten mit Hilfe von viel Holzleim gefertigt. Diese Matten werden dann wie Bausteine zu einem riesigen Dom zusammengefügt. Als Nebenprodukt entstehen Lampenschirme in allen Formen. Nach Aussage des holländischen Künstlers veranschlagt er eine Bauzeit von etwa vier Jahren, je nach dem wie viele Lampenschirme noch dazwischen kommen.

Dornenrechtecke für das Projekt Dornendom im Landhaus Bloemhof

Dornenrechtecke für das Projekt Dornendom im Landhaus Bloemhof

Projekt Dornendom im Landhaus Bloemhof

Projekt Dornendom im Landhaus Bloemhof

Im Landhaus Habaai fanden wir dann eine ganz professionelle Galerie, die zwar auch fast ausschließlich heimische Künstler zeigte, jedoch Kunstwerke, die kaum mehr bezahlbar waren. Eine sehr schöne Ausstellung mit Skulpturen, Plastiken und Bildern, einem Giftshop, Goldschmiede und Cafe, aber eben zwei bis drei Nummern von unseren Möglichkeiten entfernt.

Landhaus Habaai, Galerie mit Bildern von Künstlern aus Curacao (das erste Stockwerk fehlt komplett, es steht nur noch ein Teil der Außenfassade)

Landhaus Habaai, Galerie mit Bildern von Künstlern aus Curacao
(das erste Stockwerk fehlt komplett, es steht nur noch ein Teil der Außenfassade)

Schön war es alle mal.
Den Abend ließen wir dann im Gouverneur bei einem Purpel Sunrise ausklingen.

Purpel Sunrise

Curacao von der schönen Seite.

Willemstad und Königin Emma Brücke

Willemstad und Königin Emma Brücke

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Ich bin mir unsicher ob es Nachlässigkeit oder Unvermögen ist, aber ich habe den Eindruck, dass außerhalb von Willemstad nach dem 10.10.2010 (Tag der Unabhängigkeit von Holland) weder Müllabfuhr noch Straßenbau etc. funktionieren. Wir fuhren nach Osten in Richtung St. Joris Bay und neben den Straßen haben wir Müllkippen gesehen wie selten zuvor. Arme verwilderte Hunde und Welpen inmitten von Müllkippen – das will kein Tourist sehen. Die Landschaft sieht aus wie im Western „High Noon“. Karg und vertrocknet. Überall Autoleichen, Schrott und unfertige und verlassene Hütten. Krass der Gegensatz zu den gepflegten Hotelanlagen an der Südküste.

Pool und Strand im Resort Jan Thiel, Curacao

Pool und Strand im Resort Jan Thiel, Curacao

Mittendrin im Nirgendwo dann eine Straußenfarm, eine Aloe-Vera-Farm und ein Art-Projekt, die Serena´s Art Factory, die dralle Frauenfiguren aus Gips herstellt. (Als ich die Figuren gesehen habe, dachte ich sofort an die Figuren von Niki de Saint Phalle – nicht von ungefähr. Die hiesigen drallen Weiber sind nur etwas kleiner und werden individuell bemalt).

Chichi Figuren, Projekt für lokale Künstler mitten in der trockenen Pampa in Curacao

Chichi Figuren, Projekt für lokale Künstler mitten in der trockenen Pampa in Curacao

Unsere Rundfahrt endet in Spanish Water – dem Ankerhotspot der Langfahrtsegler in Curacao. Da wir nicht mittendrin sind können wir auch nichts dazu sagen.

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Landausflug oder Blindflug
Mietwagen ohne Straßenkarte, ja das gibt es. Wir wollen in den Nordwesten von Curacao (mittlerweile sind wir unschlagbar im Fahren nach Himmelsrichtungen) und kommen praktischerweise am Flughafen HATO vorbei. Wir fahren auf den Flughafenparkplatz, um in der Schalterhalle nach einem I-Punkt zu suchen. Wir bekommen eine Curacao Touristenbroschüre die uns weiter hilft. Unser erstes Ziel ist der Christoffel-Park, der uns durch Internet-Recherche als Attraktion empfohlen wurde: http://www.christoffelpark.org/. Ja, wir wollen uns etwas bewegen und auch Curacaos höchsten „Berg“ (375 Fuß, immerhin 115 Meter) besteigen. Für uns ein Klacks, auch bei 30 Grad. Aber, die Bilder im Internet stammen aus den Monaten November – Februar, in denen doch etwas Regen fällt. Was wir hingegen angetroffen haben war eine absolut abgestorbene und verdorrte Landschaft, auf dem Weg rund um das schmucke Landhaus Savonet (im Christoffelpark und derzeit geschlossen) haben wir zwei verhungerte und ausgetrocknete Leguane auf dem Weg gesehen. Die Landschaft sah so aus:

Christoffel Park, Curacao

Christoffel Park, Curacao

Fahrt durch den Christoffel Park, Curacao

Fahrt durch den Christoffel Park, Curacao

Und wir verzichteten auf eine längere Wanderung. Zu bedrückend.

Wüstenlandschaft, Christoffelpark Curacao

Wüstenlandschaft, Christoffelpark Curacao

Wir fuhren weiter zur Steilküste am Westpunt. Hier sind die Boka Tabla Caves, von der Meeresbrandung ausgewaschene Höhlen. Die Küste im Nordwesten ist wild zerklüftet. Das hatten wir in Curacao nicht erwartet. Es ist, trotz der drückenden Hitze und der Dürre, wunderschön und eindrucksvoll.

Boka Pistol, Nordwestküste Curacao

Boka Pistol, Nordwestküste Curacao

Boka Tabla, Nordwestküste Curacao

Boka Tabla, Nordwestküste Curacao

Boka Tabla Felshöhlen an der Nordwestküste von Curacao

Boka Tabla Felshöhlen an der Nordwestküste von Curacao

Durst und Hunger treibt uns am Westpunt in das einzige geöffnete Restaurant, Jaanchies (since 1936). Es gibt keine Speisekarte, der Wirt fackelt nicht lange und zählt uns fünf Gerichte auf: Fisch, Fisch und Garnelen entweder fritiert oder in Knoblauchöl, Ziegen-, Rinder- oder Leguangulasch. Dass die Einwohner aller karibischen Inseln Leguane essen war uns bekannt, aber dass wir im Restaurant dies angeboten bekommen hat uns schon etwas verwundert. Wir haben uns doch nicht getraut das Leguangulasch zu bestellen, wobei das Fleisch bestimmt allen Bio-Richtlinien überlegen ist. Der Leguan ist zu 80% ein Pflanzenfresser, lebt in der freien Natur und hat ein schönes Leben bis zum Exidus. Nun, wir haben Fisch und Garnelen bestellt.
Auf dem Rückweg befahren wir die Leeküste von Curacao. Hier haben sich die wenigen Resorts und Hotels niedergelassen und es gibt nette Buchten mit türkisfarbenem Wasser und weißem Sandstrand. Dies werden wir in den nächsten Tagen noch genauer unter die Lupe nehmen.

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Curacao (56k)

Angekommen! Nach 73 Stunden, knappe 450 Seemeilen von Puerto Rico bis Willemstad, Curacao (Niederländische Antillen).

Sunrise Marinetraffic (2)

Wir hatten sehr faire Winde und wenig Welle. Die angekündigte Winddrehung auf Südsüdost setzte erst später ein, sodass wir anfangs viel zu viel Ost gemacht hatten und sich somit die Strecke auf 450 Meilen verlängerte. Egal – wir sind froh so flott und gut hier angekommen zu sein.
Das Einlaufen in Willemstad ist beeindruckend. Die Häuserzeilen sehen aus wie in einer holländischen Stadt.

Hafenpromenade Willemstad

Königin Emma Pontonbrücke, Willemstad

Königin Emma Pontonbrücke, Willemstad

Puerto Rico, Westküste

Nach einer ruhigen Nacht im Hotel ging unsere Fahrt weiter Richtung Westküste von Puerto Rico. Unser erster Halt war am südwestlichsten Zipfel der Insel, am Capo Rojo. Es ist unserer Meinung nach der schönste Ort auf der Insel. Der Leuchtturm liegt auf einer schmalen Landzunge und hinter der Landzunge landeinwärts liegen die Salinen und ausgetrocknete Salzseen mit abgestorbenen Bäumen. Die Salinen leuchten altrosa und am Rande sind sie schneeweiß. Die Stimmung am Salzsee mit den abgestorbenen Bäumen ist gespenstisch – selbst am helllichten Tag.

Leuchtturm Capo Rojo, Puerto Rico SW

Leuchtturm Capo Rojo, Puerto Rico SW

Salinen am Capo Rojo, Puerto Rico

Salinen am Capo Rojo, Puerto Rico

Salzsee am Capo Rojo, Puerto Rio

Salzsee am Capo Rojo, Puerto Rio

Weiter ging es zum nächsten Leuchtturm nach Rincon an der Westküste. Der Leuchtturm ist herausgeputzt, die Anlagen herum sind sehr gepflegt – aber keine Menschenseele war dort. Alles verschlossen – schade. Keine Kaffeepause, kein Eis, nada – nichts. Sogar im nahegelegenen Ressort, das wir mit Erlaubnis des Sicherheitspersonals betreten durften, hatten wir keinen Erfolg. So fuhren wir notgedrungen weiter an die Nordküste und dort verließ uns die Motivation nochmals anzuhalten. Wir fuhren die 100 Kilometer bis San Juan durch und machten in der Altstadt (natürlich mit dem Auto mittenrein) einen kurzen Halt bevor wir die restlichen 80 Kilometer bis Fajardo zurück legten. Wir haben die Insel umrundet – mit dem Auto.

Puerto Rico, Guernica

Ausflug an die Westküste von Puerto Rico
Auch der zweite Versuch die Kaffeeplantage Buena Vista zu besuchen schlägt fehl. Wir hätten uns wohl doch telefonisch anmelden sollen. Jedoch ist die Kommunikation hier schwierig für uns. Es wird ausschließlich spanisch gesprochen und am Telefon zu erklären, dass der Gesprächspartner bitte ins Englische wechseln soll ist uns zu kompliziert. Zumal wir das spanische Englisch schwer, und am Telefon schon gar nicht verstehen. Es wundert uns schon, dass außerhalb der Marina und der guten Hotels kein Englisch gesprochen wird. In kleinen lokalen Restaurants, selbst im Walmart (riesige amerikanische Supermarktkette) muss erst nach jemandem gesucht werden, dem wir unsere Fragen stellen können.

Zentral Puerto Rico

Zentral Puerto Rico

Nachdem sich die Kaffeeplantage als Flop herausgestellt hat, fahren wir planmäßig weiter nach Guernica. Hier ist die einzige Bodega und der einzige Weinberg von ganz Puerto Rico. Den muss Walter sehen. Aber zuerst müssen wir die Bodega mit der miserablen Tripadvisor Beschreibung finden. Wir brechen die Suche nach einer gefühlten Stunde ab und fahren ins vorgebuchte Parador Hotel Guernica 1929 um einzuchecken. Durch Zufall sehen wir die Bodega, sie befindet sich fast genau neben dem Hotel! Entweder sind die Leute, die die Tripadvisor Bewertungen schreiben mit extremer Rechts-Links-Störung oder gar mit Analphabetismus geschlagen.
Wir setzen uns in die Bodega, bzw. in den Außenbereich direkt am Wasser und genießen je ein Glas Chardonnay (Import aus Spanien). Auf eine geführte Weinbergbesichtigung müssen wir verzichten, da wir uns hierzu nicht telefonisch angemeldet hatten. Auch finden wir keinen Wein aus Puerto Rico auf der Karte. Wir fragen uns, gibt es den Weinberg überhaupt? Egal, schön ist es hier trotzdem. Einzig, dass die Sonne in unserem Rücken hinterm Berg untergeht ist zu bemängeln.

Bodega Andreu Sole, Guernica

Bodega Andreu Sole, Guernica

Puerto Rico, Arecibo

Meilenfressen ist nicht so unser Ding, aber die Insel ist viel größer als erwartet. Von Fajardo nach San Juan ist es eine Stunde, nach Ponce zwei Stunden und nach Arecibo ebenfalls zwei Stunden auf der Autobahn. Auf unserem heutigen Plan stand der Arecibo River, die Cueva Ventana und das Arecibo Observatory. Nach dem Verlassen der Autobahn fing das verwirrende Spiel mit den schlecht bezeichneten Straßen an. Wir sahen zwar einen Hinweis auf das Observatorium, aber da waren wir noch meilenweit weg. Unsere Wegbeschreibung lautete so: Take Norte 129 to Norte 134, then Este 635 and Sur 625. Confused? Ja, absolut. Wir fuhren auf der 10 Sur, auf der 626 ohne Himmelsrichtung und auf der 625 Sur. Die von uns befahrene 626 gab es auf unserer Karte gar nicht. Wir haben das Observatorium doch noch gefunden.

Arecibo Obervatory

Im Besucherzentrum gibt es jede Stunde eine Filmvorführung in Englisch und anschließend eine kurze Einführung in die Konstruktion des Radioteleskops. Näheres unter https://de.wikipedia.org/wiki/Arecibo-Observatorium.
Hier wurden 1995 einige Szenen für den James Bond Film „Golden Eye“ gedreht. (You tube schauen).
Die anderen Programmpunkte des heutigen Tages, die Höhlen und der Arecibo River fielen buchstäblich ins Wasser. Starkregen im Gebirge.

Die Drei unterm Regenponcho

Die Drei unterm Regenponcho

Die Straßen standen so unter Wasser, dass die vielen Schlaglöcher nicht mehr auszumachen waren. Im Schritttempo ging es zurück auf die Autobahn 22 in Richtung San Juan. Dieses Mal fuhren wir direkt in die Altstadt, stellten den Wagen in ein Parkhaus am Kreuzfahrtterminal und gingen noch eine Runde in der Altstadt spazieren.

Touristen-Trallafitti in San Juan

Touristen-Trallafitti in San Juan

Puerto Rico, Ponce

Eine anstrengende Autofahrt an der Ost- und Südküste von Puerto Rico entlang nach Ponce liegt hinter uns. In Ponce haben wir das Kunstmuseum besucht. Ein sehr modernes Gebäude, das immerhin schon 50 Jahre steht.

Museo de Art Ponce

Museo de Art Ponce

Das Kunstmuseum hat überwiegend Kunstwerke aus dem 16. bis 18. Jahrhundert ausgestellt – also nicht so ganz unser Fall. Aber im Foyer hängen einige modernere Werke.

Carlos Cancio P.R.  61 Night with full Moon

Carlos Cancio P.R. 61 Night with full Moon

Matthias Weischer Schwelle 1973

Matthias Weischer Schwelle 1973

Arnaldo Roche Rabell P.R. 1955

Arnaldo Roche Rabell P.R. 1955

Anschließend schauen wir uns noch von außen den Parque de Bombas an. Das Gebäude ist zwar witzig rot-schwarz gestreift und innen drin stehen alte Feuerwehrautos, aber das ist Kindergeburtstag. Wir fahren weiter zur Kaffeefarm Hacienta Buena Vista, die jedoch bereits ihre Pforten geschlossen hat. Da wir keine weiteren Highlights in Ponce und Umgebung auf unserer Liste haben, fahren wir wieder nach Fajardo zurück. Auf dem Rückweg nehmen wir die Autobahn, trotzdem saßen wir insgesamt 5 Stunden im Auto. Hat sich nicht wirklich gelohnt.

Puerto Rico, El Yunque National Forest

El Yunque National Forest

El Yunque National Forest

El Yunque National Forest

Es zieht uns hinaus in die landseitige Natur. Wir fahren in den El Yunque National Forest und informieren uns zunächst im El Portal Rainforest Center über die Artenvielfalt der Tiere und Pflanzen in Puerto Rico. Die Straße 191 führt uns anschließend immer weiter in den Regenwald hinein. Direkt neben der Straße sind die schönsten Wasserfälle zu bestaunen.

Coca Wasserfall direkt neben der Straße 191

Coca Wasserfall direkt neben der Straße 191

Mittendrin, auch direkt neben der Straße, steht der Yokahu Turm. Er bietet eine wunderbare Aussicht über den Regenwald hinweg in Richtung der Atlantikküste. Es gibt einige gut ausgezeichnete Wanderwege und wir sind sehr erstaunt darüber, wie gepflegt sie sind; trotz der Pleite von Puerto Rico. Im Gegensatz zu Guadeloupe und Martinique (EU !!!) wo wir auf den ausgewiesenen Wanderwegen teilweise bis über die Knöchel im Matsch stecken blieben, oder die Wege wegen Unpassierbarkeit ganz gesperrt waren, sind hier die Wanderwege entweder mit Betonplatten, Treppenstufen oder Steinen ausgelegt. Sehr angenehm zu gehen. Selbst junge Mütter mit Kindern im Tragegestell und ältere Semester können den Fußmarsch zum Wasserfall La Mina wagen. 35 Minuten hin und 35-40 Minuten wieder retour. Wer konditionell nicht ganz auf der Höhe ist, macht eine geführte Tour mit und lässt sich oberhalb des Wasserfalls aussetzen und am anderen Ende des Trails vom Bus wieder abholen. So muss nur der einfache Weg bewältigt werden.

Coca Falls

Coca Falls

La Mina Falls

La Mina Falls

Am späten Nachmittag beschließen wir noch eine Erkundungsfahrt mit dem Auto zu machen. Die Straße 191 wurde durch den Hurrikan Hugo unterhalb des Mount Britton durch einen Erdrutsch verschüttet und wurde bis heute nicht mehr instand gesetzt. Sie endet nun im Regenwald. Es gibt aber eine weitere Straße, die auf der anderen Bergseite durch den Regenwald in Richtung Süden führt und die nehmen wir. Wir fahren durch einen dichten Dschungel aus Bambus, Palmen und Baumfarnen.

Nationalstraße 186

Nationalstraße 186

Die Straße ist aufgrund der Schlaglöcher und der Beschädigungen durch das Wurzelwerk der Bäume grenzwertig für unseren PKW, aber wir haben Zeit und fahren im Schritttempo durch. Es kommt uns auch nur ein Auto entgegen – die Policia Municipal. Da die uns nicht anhält, können wir auch nicht illegal dort unterwegs sein. Nach gefühlten Stunden, immerhin noch bei Tageslicht, erreichen wir die Südost-Autobahn 30 und fahren zurück nach Fajardo. Fajardo hat drei Autobahnabfahrten, wir haben es bislang geschafft, jedes Mal eine andere zu erwischen und gurken desorientiert (mangels Straßenkarte) in der Gegend rum bis wir ein bekanntes Gebäude oder den Wegweiser zum Fährterminal finden. Straßennamen oder sonstige Wegweiser (Zentrum, Hotel, Sun Bay Marina etc.) gibt es hier nicht.