Kanada Reise 2019_6

Prince Edward Island
Nach Neufundland wäre es jetzt auch nicht mehr weit. Von hier aus fährt eine Autofähre. Das wage ich gar nicht zu erwähnen, Walter würde mich für komplett überbelichtet bezeichnen. Quebec war unser nördlichster Punkt und dabei soll es bleiben. Entlang des Sankt Lorenz Stromes fuhren wir nach Westen in Richtung Atlantik. Nach einem Zwischenstopp irgendwo im nirgendwo, in Woodstock (New Brunswick), sind wir auf Prince Edward Island angekommen. Eine Zeitzone näher an Europa; wir sind jetzt nur noch fünf Stunden hinterher.

North Rustico Harbor
Parkplatz nur bei Ebbe

Dass die Insel ca. 280 Kilometer lang ist, das hatte ich nicht realisiert. Demzufolge mussten wir uns leider auf Charlottetown und auf einen Teil der Atlantikküste reduzieren. Die Einheimischen zogen bei 25 Grad Luft- und 18 Grad Wassertemperatur in Scharen an die Strände. Die Luft ist sehr angenehm, aber die Wassertemperatur liegt eindeutig unter unserer Wohlfühlgrenze.

Abwechslungsreich sind die Strände, Sand in den Farben rostrot und gelb. Die Küste hat zerklüftete Sandsteinklippen, aber auch flache Stellen mit Dünen und dichten Nadelwäldern dahinter.

Es gefällt uns hier. Auch ist es sehr sauber. Es liegt kein Müll, nirgendwo. Der Müll wird getrennt und die öffentlichen Toiletten sind wirklich sauber. Da können wir uns in Deutschland eine Scheibe abschneiden.
Morgen geht es schon wieder weiter, nach Halifax, Nova Scotia. Zum Abschied dürfen wir in Charlottetown in der Fußgängerzone eine Nachwuchsgruppe bewundern, die richtig guten Mainstream Jazz darbietet. Dazu ein kanadisches Bier – perfekt.