Curaçao_2018_12

Tschüss Vektor! Gute Fahrt

Tschüss Vektor! Gute Fahrt

Last Friday at Curacao Marine
Es regnete den ganzen Tag in Strömen. Die Vektor läuft in einer kurzen Regenpause zwischen 15:00 und 15:30 Uhr aus. Gute Reise euch Beiden, wir sehen uns in Santa Marta/Kolumbien.
Wir müssen noch Ausklarieren und nutzen die kurze Regenpause um zum Zoll zu gehen. Leider wurde das uns bekannte, und nicht zu übersehende Zollgebäude an der Waterfront vor einigen Monaten von einem leichten Erdbeben leicht beschädigt, sodass die Zollbeamten interimsmäßig irgendwo im Freihandelshafen in kleinen Hütten untergebracht wurden. Die Schwierigkeiten für uns bestand darin, die richtige Hütte zu finden. Laut Vektor eine blaue unscheinbare mit zwei Eingängen. Bei uns war die nicht da. Die hat irgendwer da weggemacht. Bei uns war die gelb und der Pförtner am Vordereingang war für die Port Authority zuständig und der hatte keine Ahnung, dass quasi in seinem Rücken im Hintereingang der Zollmensch sitzt. So schickte der uns zunächst zu einem roten Gebäude, wo wir einen Beamten seines wohlverdienten Büroschlafes beraubten. Wir verwürfelten das Beamtenmikado, mit Erfolg. Er bewegte sich und hatte somit verloren. Wir waren die Gewinner auf ganzer Linie, wurden nämlich direkt mit dem Behördenfahrzeug abgeholt und vom roten Gebäude zum gelben Gebäude Hintereingang, Customs Office gefahren. Alles schön bunt hier. Alles gut, nur der Computer war noch nicht umgezogen. Also wurden Kopien von unserer Einklarierung gemacht, wenn nötig durchgestrichen und aus Ein- die Ausklarierung gemacht. Datumsstempel und Zollstempel drauf – gut ist. Na wir werden sehen.
Weiter ging es zur Immigration. Klitschnass kamen wir an und die Formalitäten waren flott erledigt. Nasse Hunde stinken und so ging das Prozedere schnell von statten – geschafft. Jetzt schnell zum Gouverneur de Rouville zum Trockenlegen. Na ja, eigentlich eher zur Happy Hour von 17 bis 18 Uhr. Da kosten nämlich die Cocktails nur die Hälfte und da trinkt der Schwabe schon mal Zwei für den Preis für Einen. So gestärkt machten wir uns auf den Weg zurück zur Marina – und blieben prompt beim sozializing Friday hängen. Da trifft sich die Seglergemeinschaft in der Palapa-Hütte zum Ratschen, Essen und Trinken. Die Marina spendiert das Bier und die Segler das Essen. Wir standen mit leeren Händen da, aber Martin aus Kanada hatte wieder seinen legendären Kartoffelsalat mit Würstchen ( hau alles rein und misch durch) gemacht, Reissalat und Eiersalat von Monika war auch zu genüge da, sodass wir uns keinen Kopf machen mussten und zu einem schwäbischen Abendessen kamen.
Wir werden euch Alle vermissen! Sechs Wochen in der Marina rumzuhängen verbindet doch irgendwie.
Wir gehen morgen weiter aber sehen uns wieder, irgendwann und irgendwo in diesem zirkulierenden System, wo jeder einen kennt, der einen kennt, der einen kennt, der uns kennt.