Puerto Rico, San Juan

Ausflug nach San Juan
Die Altstadt von San Juan ist Weltkulturerbe – zu Recht.

Stadtmauer San Juan_2

Stadtmauer San Juan_2

San Juan, Stadtmauer_3

San Juan, Stadtmauer_3

Stadtmauer San Juan

Stadtmauer San Juan

Wir erreichen die Stadt nach einer Stunde Autofahrt. Die Beschilderung auf der Interstate ist für uns noch undurchsichtig. Die Schilder sind alle in spanischer Sprache und es werden nur die nächsten Salidas (Ausfahrten) groß angekündigt. Ob wir allerdings noch auf der richtigen Autobahn sind, können wir nicht immer nachvollziehen. Kurz vor San Juan ist die Autobahn achtspurig und wir halten es nach dem Motto, wenn nichts dran steht, einfach immer auf der mittleren Spur gerade aus. Irgendwann liegt rechts von uns der internationale Flughafen und die Autobahn geht weiter Richtung Westen – passt beides. Wir haben nur eine Touristen-Straßenkarte vom Autoverleiher und die ist miserabel, also fahren wir mehr nach Himmelsrichtung als nach Straßenkarte. Wir haben Glück, finden und treffen die Abfahrt Richtung Alt-San Juan. Weit vor der Halbinsel, auf der die Altstadt liegt, sehen wir einen Parkplatz an einem öffentlichen Strand, den nehmen wir. Später werden wir sehen, dass sich selbst in den engsten Gassen der Altstadt die Autos durchquetschen und es sogar ausgewiesene Parkflächen gibt. Für uns gibt es einen langen Fußmarsch auf die Halbinsel. Wir beginnen unsere Exkursion am Fort San Cristobal (und sind hier eigentlich schon platt), durchstreifen die engen Gassen innerhalb der Stadtmauer, gehen an der Stadtmauer entlang und erreichen das Castillo de Felipe del Morro und den bekannten Friedhof (check in and never check out) mit der schönsten Aussicht der Welt.

San Juan, Castillo de San Felipe del Morro

San Juan, Castillo de San Felipe del Morro

Friedhof San Juan mit Blick auf den Atlantik

Friedhof San Juan mit Blick auf den Atlantik

Spanische Hochkultur in Reinform, es könnte sich genau so gut um Sevilla oder Cordoba handeln.

San Juan, Fassade

San Juan, Fassade

Wir fühlen uns nach Südeuropa versetzt und sind doch in der Karibik. Selbst unser kleines Dinner im Restaurant Mallorquina hat keinen karibischen Bezug mehr; wir bestellen Pulpo Salat galizischer Art. Wir kommen an einer eigenartigen Galerie vorbei, Butterfly Timeless Art steht an der Tür und tatsächlich werden hier (tote) Schmetterlinge in Plexiglasvitrinen verkauft. Das geht bei 50 US Dollar mit einem Exemplar los und hört irgend wo im fünfstelligen Bereich, mit geschätzten dreißig bis vierzig Schmetterlingen farblich und formlich ansprechend drapiert, auf. Die ganze Galerie ist geschmückt mit zig Plexiglasvitrinen, mit Hunderten von Schmetterlingsleichen, aufgespießt und wundervoll angeordnet, ein Feuerwerk an Farben, das durch eine entsprechende Beleuchtung auch noch hervorgehoben wurde. Wir verlassen den Ort ziemlich verstört, ohnmächtig der visuellen Eindrücke, jedoch betreten darüber was alles getan wird um einem Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Auf der Strecke bleibt wie immer die Natur. ( Fotos, Videos und Anfassen waren verboten)

Auf dem Rückweg zum Parkplatz laufen wir an einem einige Hundert Meter langem Mosaik entlang. Es ziert eine Mauer an der Einfallstraße zur Altstadt und ist der ehemaligen Bürgermeisterin von San Juan gewidmet.

Mosaik zu Ehren Felisa Rincon de Gautier

Mosaik zu Ehren Felisa Rincon de Gautier