Guadeloupe_2016_1

Nach einer Nacht vor Anker vor St.Pierre/Martinique und einem Zwischenstopp in der Prince Rupert Bay/Domenica sind wir gerade in der Bucht von Deshaies/Guadeloupe angekommen. Gestern in der Prince Rupert Bay wurden wir wieder freundlich von einem Guide aus der Crew von Lawrence of Arabia begrüßt. Nein, er hätte für eine Nacht leider keine Boje für uns, wir sollten unseren Anker werfen. In der Bucht hatte das Wasser die Farbe von Milchkaffee und sie war voll mit Kokosnüssen, Blättern und abgebrochenen Ästen. Über Domenica war ein Starkregen niedergegangen, der alles ins Meer befördert hat.

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Am nächsten Morgen brachen wir in Richtung Les Saintes/Guadeloupe auf.

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Wir hatten guten Wind und liefen nicht unter 7 Knoten und deshalb wären wir schon um 11 Uhr dort gewesen. (Eine Menge Kokosnüsse vom Vortag war auch schon da, die hatte die Strömung in die Saintes getrieben). Die Entscheidung zum Weitersegeln nahm uns eine Gewitterwand ab, die direkt über den Saintes hing. Nein, wir wollten heute nicht schon wieder im strömenden Regen ankern. Die Klamotten vom Vortag waren noch klatschnass, da es über Nacht immer wieder geregnet hatte und wir sie deshalb nicht trocknen konnten. Lüften war nicht möglich, im Schiff roch es morgens noch nach Früchtecurry, dazu kam der Schlafgeruch – also nicht angenehm. Wir hielten uns unterwegs so wie so an Deck auf, sodass keinem übel wurde. Unterwegs nach Deshaies hatten wir wieder das volle Windprogramm – erst achterlichen Wind bis zu 20 Knoten, dann drehende Winde und zum Schluss am Wind mit 15 – 17 Knoten und in die Bucht von Deshaies liefen wir mit einem Windgruß von 25 Knoten ein. Mittlerweile hat es sich beruhigt und wir hoffen auf eine ruhige Nacht ohne Ankerwache.