Oberlooser-Award

Der Oberlooser-Award des Tages geht an den FraPort, Frankfurt, Germany. Weil nämlich hier überhaupt gar nichts rund lief!
Der Tag hat für uns sehr früh, um 3:30 Uhr MEZ angefangen. Pünktlich um 7 Uhr ging die Lufthansa von Stuttgart nach Frankfurt. Zuvor mussten wir jedoch beim Check In noch jeweils 3 Kg aus dem Handgepäck (wird neuerdings nachgewogen) ins aufzugebende Gepäck umpacken! Wenn Blicke töten könnten, hätte der Tag und unser Leben heute pünktlich um 5:30 in der Früh das finale Ende gefunden. Wir haben es überlebt, einige in der Warteschlage hatten zwar Blutdruck – aber nicht unser Problem. Ein paar Minuten vor dem Boarding wurden wir noch zur Bundespolizei gebeten. Gepäcknachkontrolle! War ja zu erwarten, bei 46 Kilo Schiffsersatzteilen. Außer der Flüssig-Silikon-Isolierung durfte alles, auch der Elektromotor und das Induktionkochfeld, auf die Reise gehen. Die große Frage war, kommen die Ersatzteilkoffer in Tobago an. Die Wetten standen bei 50:50. Das war Stuttgart. Den Oberlooser-Award hat wie oben erwähnt Frankfurt gewonnen. Als wir dort um 8 Uhr ankamen war der Flug nach Tobago bereits mit 1 Std Verspätung gelistet, kein Gate ausgewiesen, keine Boardingzeit – nichts. Es hat sich herausgestellt, dass die Maschine nach Tobago kurzfristig ausgetauscht wurde und wegen anderer Bestuhlung alle Lufthansa Boarding Tickets, natürlich auch unseres, neu platziert werden müssten. Es war ein grandioses Chaos und nachdem auch noch die Rechner ausfielen waren alle Beteiligten kurz vor dem Blackout. Das Flug ging dann mit fast 2 Std Verspätung raus. Völlig unproblematisch gestaltete sich die Ankunft in Tobago (von der gechillten Abfertigung der Immigration abgesehen). Das Gepäck, Frankfurt zum Trotz, war vollständig. Der Zoll akzeptierte unsere Schiffsersatzteile und stellte uns das Dokument für die Behörden hier vor Ort aus. Der Anschlussflug nach Port of Spain ging pünktlich, das Gepäck kam mit, obwohl aufgrund der Verspätung nur knapp eine halbe Stunde Zeit war. In Port of Spain stand ein Taxi bereit und der Pförtner der Werft hatte unseren Schlüssel fürs Hotelzimmer! So geschmiert kann’s auch gehen. Nach der doch sehr anstrengenden Anreise war unser erster Weg zur Maeva Piti. Wir hatten nur unser Gepäck im Hotel deponiert und spontan entschlossen auf die Nacht noch ein Bier zu trinken und da lag sie ,die Maeva Piti von unseren österreichischen Segelfreunden, direkt gegenüber dem Restaurant Zanzibar am Steg und winkte uns zu. Es war aber zu spät geworden um bei Franz und Angela noch anzuklopfen und so taten wir dies erst am darauf folgenden Tag gleich nach dem Frühstück. Wir mussten zum Zoll und Franz und Angela mussten ihre Aufenthaltserlaubnis verlängern und somit hatten wir den selben Weg, zu Immigration und Costums. Um es abzukürzen, Franz und Angela dürfen noch bleiben und unsere (gefühlten) 1000, in Worten EINTAUSEND Ersatzteile dürfen das auch.

Tristesse und Professionalität bei Peake in Chaguaramas

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