La Isla Bonita_2

Die Busverbindungen hier sind recht gut. Stündlich fährt ein Bus vom Puerto Tazacorte nach Los Llanos. Von dort aus geht es weiter nach Santa Cruz de La Palma. Gestern sind wir nach Los Llanos gefahren um uns dort die historische Altstadt um die Kirche, die Kunsthandwerker-, die Bio-, Öko- und Naturkostläden (letztere fest in deutscher Hand) anzuschauen. Tolle Ledertaschen, Schmuck aus Lavasteinen, Klamotten aus Biobaumwolle und Seide, Bioobst und –Gemüse, Brot und vieles mehr. Gekauft haben wir (noch) nichts. Stattdessen sind wir am Nachmittag unserer Lieblingsbeschäftigung nachgegangen – na was wohl? Zwei Tassen und zwei Kuchenteller sind mit von der Partie gewesen.
Heute hat uns der Bus zum Flughafen nach Santa Cruz gebracht. Dort haben wir unseren Mietwagen geholt. Wir sind einfach unabhängiger mit dem fahrbaren Untersatz. Vom Flughafen aus ging es direkt in den Süden zu den Salinen von Teneguia.
Salinen Salek
Die Salzabschöpfung findet zwar nur in den Sommermonaten statt, aber die Anlage kann trotzdem besichtigt werden. Ein halbstündiger Rundweg führt mit Hinweistafeln, die Schritt für Schritt die Salzgewinnung beschreiben, durch die Anlage. Hier wird ausschließlich von Hand geerntet. Der Laden dort verkauft das Salz von Teneguia in verschiedenen Güteklassen. Das beste Salz ist das Fleur de Sel und es kann nur im Hochsommer bei einer bestimmten Wetterlage von Hand abgeschöpft werden. Die Verkäuferin hat ausdrücklich betont, dass dieses Salz erst nach der Zubereitung der Speisen zugefügt, also auf keinen Fall mitgekocht werden soll. Zum Schluss zum Verfeinern über den fertigen Fisch, das Fleisch oder das Gemüse streuen und sofort genießen. Werden wir probieren. Für unser leibliches Wohl am späten Nachmittag hat das dortige Restaurant gesorgt: Köstliche Langostinos im Bett von grobem Meersalz gegart und in einem Firstziegel (Dachziegel) serviert. Sah wirklich recht originell aus und hat superlecker geschmeckt.
Garnelen (2)k
Weiter ging die Fahrt durch das Vulkangebiet des Teneguia, der erst 1971 ausgebrochen war. Meterhoch türmen sich die Lavabrocken neben der Straße, es gibt eine ausgewiesene Wanderroute durch das Vulkangebiet von Teneguia, die wir noch machen werden. Zurück nach Tazacorte führt die Straße durch ausgedehnte Bananenplantagen.
Banana canaria
Zum Sonnenuntergang haben wir einen kurzen Stopp in Puerto Naos, einem Hotspot der Mountainbiker, eingelegt. Muskelbepackte junge Menschen (sehen aus wie Rugbyspieler mit ihren diversen Schützern) tauschten am Nachbartisch die neuesten Informationen über ausgesuchte Trails aus, sodass uns Hören und Sehen vergangen ist – krasse Risikosportart. So fahren die Jungs und Mädels sogar den Steilwandweg vom El Time nach Puerto Tazacorte mit dem Rad runter! Ich bin ja wirklich schwindelfrei und habe keinerlei Problem mit dem Gleichgewicht, aber ich war wahrlich froh, als ich, als wir dort unterwegs waren, wieder ebenen Boden unter den Füßen hatte.