Dyvig/Aries Montage

Tag der Aries-Windfahnensteuerungsmontage. Die Sonne knallt vom Himmel und beschert demjenigen, der sich nicht mit 30er Sonnenschutz einschmiert, einen leuchtenden Sonnenbrand. Zwischendurch versuchen wir noch die Flensburger Smog-dreckschmiere vom Deck zu waschen, eine Seite ist fertig, die andere war in der prallen Sonne und da ist es ziemlich sinnfrei mit Schwamm und anschließend mit Politur zu arbeiten, weil alles sofort trocknet bzw. hinklebt. Abends legen wir noch zwei Lachsfilets auf den Gemeinschaftsgrill. Tolle Einrichtung, der Hafenmeister feuert gegen 18 Uhr mit zig Säcken Holzkohle einen Grill im Ausmaß einer Tischtennisplatte an und von allen Schiffen strömen die Grillmeister mit Tonnen von Würsten, Fleisch, Maiskolben etc. – nur Fisch scheint verpönt zu sein. Unsere Lachsfilets waren getarnt in Alufolie. Überall sitzen die Familien an den vielen Holztischen, schön gedeckt mit mitgebrachten Tischtüchern und lassen es sich schmecken, tolle Stimmung und Schlag 23 Uhr ist absolute Ruhe im Hafen. Da geht es am Mittelmehr erst richtig los. Ich finde die Sitte hier um Längen besser.

Fast jedes dänische Schiff hat einen Hund an Bord. Hundeerziehung haben die netten Dänen echt drauf, kein Gekläffe oder Geschrei vom Herrchen, das funktioniert mit Augenkontakt, Telepathie oder so ähnlich. Heute kam immer mal wieder kleiner Promenadenmischling bei uns auf dem Steg vorbei und hat nachgeschaut, ob Peter die Aries auch richtig montiert. Gestern ist mir ein Dackelhund bis zur Toilette gefolgt – er musste aber draußen bleiben. Trotzdem, ein Seehund kommt mir nicht an Bord.