Azoren Insel Terceira

Azoreninsel Terceira

Inselhopping
Nach den beeindruckenden Tagen auf Sao Miguel bringt uns SATA Air auf die Insel Terceira. Beim Landeanflug nach Lajes fliegt die Maschine direkt über die Marina von Praia da Vitoria und rasiert fast (nicht wirklich) das Masttop der Segelyacht Maeva Piti. Unsere Wiener Freunde liegen seit 2019 mit ihrer Yacht hier in der Marina und sind auf unseren Besuch vorbereitet. Corona hatte auch ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht, nun sind sie immer noch hier und bescheren uns gleich am ersten Tag ein fürstliches Frühstück an Bord. Nicht nur das, sie erweisen sich auch als ausgezeichnete Reiseführer. Kennen die Hotspots und natürlich auch die allerbesten Restaurants. Gemeinsam erkunden wir eine Vulkanhöhle sowie die Stadt Angra do Heroismio, nebenbei bemerkt Weltkulturerbe. Den Hausberg von Angra do Heroismo, den Monte Brazil, erklimmen wir selbstredend auch. Ein schöner Tag klingt mit einem hervorragenden Abendessen in Angra aus.

Halbierte Insel vor Angra do Heroismo

Weltkulturerbe Angra do Heroismo

Azoren Insel São Miguel_4

16 bis 18 Grad und Regenwahrscheinlichkeit zwischen 30 und 80 %

Nicht wirklich unser Wanderwetter. Trotzdem starten wir einen weiteren Versuch und fahren zum Kratersee Lagoa do Fogo. Vielleicht erwischen wir ja die 30% Regen. Auf der Fahrt dorthin reißt die Wolkendecke in der Tat kurz auf und wir können den See zumindest fotografieren. Wandern? Bei dem Wetter? Ein kurzer Blickkontakt genügt und schon suchen wir uns eine Alternative. Wir sind eh schon fast übern Berg, also fahren wir runter an die Nordküste nach Ribeira Grande.

Ribeira Grande

Dort befindet sich ein architektonisches Highlight, das Museo Arquipelago, ausgezeichnet mit dem Mies van der Rohe Award. Genau unser Ding. Die Architektur. Die zeitgemäße Ausstellung eher nicht. Mein Eindruck, die Künstlerin hatte sich gefragt: „Wie schaffe ich es, aus nem Scheißhaf nen Guglhupfmoodl zu machen“. Das ist arg bösartig, aber wir Schwaben meinen das nicht so.

Nächstes Highlight ist Europas einzigstes Teeanbaugebiet an der Nordküste von Sao Miguel. Ein schöner Rundweg führt uns knapp zwei Stunden durch die Teeplantagen. 30 % Regen. Am Endpunkt der Exkursion steht die alte Teefabrik Cha Gorreana von 1883 die besichtigt werden kann siehe www.gorreana.pt. Aufgrund des unsicheren Wetters sind wir nicht die Einzigen, wir werden förmlich durch die Produktion geschoben. Eine Tasse frisch gebrühten Grüntee sowie drei Päckchen Grüntee ergattern wir trotzdem.

Teeplantage Cha Gorreana

Azoren Insel São Miguel_3

Auf dem Weg von Furnas zum Lagoa das Furnas


Lagoa das Furnas


Kapelle Nossa Senhora das Vitorias am Furnas-See aus dem 19. Jahrhundert

Unsere heutige Rundwanderung beginnt und endet in Furnas. Ausgehend vom Ortszentrum, vom Terra Nostra Park, steigen wir die unvermeidlichen 10% entlang eines naturbelassenen stark strömenden Bachs hinauf zum Furnas-See. Auch bei diesem See handelt es sich um einen eingestürzten Vulkankrater. Wir Umrunden den See nicht wie empfohlen entgegen den Uhrzeigersinn, sondern im Uhrzeigersinn. So kommen wir zuerst an der Kapelle Nossa Senhora das Vitorias und am Besucherzentrum zur Forschung und Beobachtung der vulkanischen Aktivitäten vorbei.
Der Trail wird als leicht, ähnlich einem Spaziergang beschrieben. Schon richtig, ein sich recht lang ziehender Spaziergang. Nach erfolgreicher Umrundung des Sees kommen wir zu den berühmten Caldeiras (Mini-Geysire die die Vulkanaktivitäten der Insel zeigen). Es dampft, blubbert, brodelt und stinkt nach Schwefel. In der heißen Erde werden Töpfe vergraben in denen das traditionelle Eintopfgericht Cozido das Furnas von der vulkanischen Hitze gegart wird. Die jeweiligen Restaurants stecken Schilder in die Erdlöcher, damit ja niemand versehentlich eine falsche Suppe löffelt. Wir verlassen das Areal und kommen an einem Kassenhäuschen vorbei, da wir ja rausgehen müssen wir auch keinen Eintritt bezahlen.
Zurück im Ort Furnas gibt es den obligatorischen Grüntee und traditionelle Backwaren von den Azoren. Mit dem Auto geht die Entdeckungsreise weiter über Povoacao, die Ostküste, den Nordosten und quer durch die Insel zurück nach Ponta Delgada.

Caldeiras am Seeufer

Ostküste Sao Miguel

Weide- und Milchwirtschaft überall auf der Insel

Azoren Insel São Miguel_2

Lagoa Azul und Lagua Verde bei Sede Cidades/Sao Miguel

Lagoa Azul und Lagoa Verde

Lagoa Azul – heute in grün

Nordwestküste Sao Miguel

Wandertag
Mit Rücksack (Walter) und Walkingstöcken (Elke) ausgerüstet sind wir bereit für unseren ersten Tagesausflug. Leider hat sich gestern bei Walters Wanderschuhen die Sohle abgelöst (Opfer der Hitze in der Karibik), deshalb müssen neue her. Hier gibt es alles was das Wandererherz begehrt. Frisch beschuht geht es los. Zunächst mit dem Mietwagen bis Sede Cidades und dann zu Fuß. Wir wollen es nicht übertreiben, unser Ziel und Wendepunkt ist der Miradoro das Cumeeiras. Es geht gleich eine unendliche lange und ununterbrochene 10%Steigung rauf. Schweißtreibend. Logisch, Miradoro heißt Aussichtspunkt und das ist zwingend in der Höhe. Der angenehme Wind kühlt und trocknet uns, die Sonne lässt sich auch hin und wieder blicken – alles gut. Wir haben die Caldeira zur Hälfte umrundet und treten nach dem Fotoshooting den Rückweg an. Als Belohnung gibt es Grüntee von der einzigen Tee-Plantage Europas auf Sao Miguel und natürlich ein Stück Karottenkuchen in Sede Cidades‘ House of Tea.
Für den Rückweg nach Ponta Delada nehmen wir die Küstenstraße entlang der Nordküste. Die Wolken hängen jedoch mittlerweile so tief und es regnet, so dass wir den Abstecher zum Lagoa do Fogo auf morgen verschieben müssen.

Azoren Insel São Miguel

Kapelle Ermida de Nossa Senhora da Paz
Bei Vila Franca Do Campo

Es ist nicht genug und wenn’s nicht genug ist, ist es auch noch nicht zu Ende!!!

Erster Urlaub im Atlantik ohne Sunrise
Lange habe mit mir gerungen, ob ich meine Sy_Sunrise Website weiter pflege. Die Sunrise haben wir im letzten Herbst verkauft; Walter hatte sich mit seinen Argumenten durchgesetzt. Ich war immer dagegen und Walter bereut es zwischenzeitlich (er gibt es zwar nicht zu, aber es ist so). Sie fehlt. Nun ist es wie es ist und die Sunrise liegt mit neuem Eigner in Lelystad/Holland im ruhigen flachen IJsselmeer und muss sich nun nicht mehr mit unbotmäßigen Atlantikwellen rumschlagen.

Nachdem wir im letzten Jahr unsere Sunrise an der US-Ostküste verladen und per Decksfracht nach Rotterdam bringen ließen, wir sie also nicht selbst über den Atlantik zurück nach Europa segelten, blieb uns der Zwischenstopp auf den Azoren verwehrt. Die Azoren blieben jedoch ganz oben auf meiner Bucket-List. Wenn nicht mit dem Segelschiff, dann eben mit dem Flieger!

Nun sind wir hier auf São Miguel in einem schönen Hotel in Ponta Delgada und unser erster Weg führte uns in den Hafen von Vila Franca um unsere mutigen Nord-Atlantik-Überquerer Moni und Harald auf ihrer SY Vector zu besuchen. Wir verbrachten einen schönen Tag zusammen, konnten die ersten Eindrücke der tiefgrünen bergigen Landschaft genießen und nebenbei noch ein paar Höhenmeter machen. Die Kapelle Ermida da Nossa Senhora da Paz liegt hoch über Vila Franca und ist besonders wegen ihres reich verzierten Treppenaufgangs bekannt.
Schon allein der Ausblick in die endlose Weite des Atlantiks ist jeden Höhenmeter wert.

Hooksiel

Zurück im Heimathafen Hooksiel
Pünktlich zur 14 Uhr Schleusung, also um 13:55 Uhr biegen wir in den Hooksieler Vorhafen ein. Eine Punktlandung, um 15:35 Uhr ist Hochwasser, das heißt bereits um 14 Uhr ist genügend Wasser für uns unterm Kiel. Wir sind froh gut durch die Nacht gekommen zu sein. Auf dem 150 Meilen Schlag von Den Helder nach Hooksiel hat die geliebte Sunrise uns etwas geärgert. Zum Sonnenuntergang müssen die Positionslichter eingeschaltet werden, damit die anderen Schiffe, hier besonders die vielen Krabbenfischer in der Küstenverkehrszone, die „Gegner“ verorten und die Fahrtrichtung einschätzen können – aber unsere Sunrise hat nur das Hecklicht bedient. Die wichtigsten Lichter rot auf Backbord und grün auf Steuerbord fand sie nicht von Nöten. So sind wir mit dem Ankerlicht im Top und dem Dampferlicht unter Segel durch die Nacht. Alle kundigen Seefahrer greifen sich hier zu Recht an die Stirn, aber immerhin wurden wir gesehen. Der angekündigte starke Nordwind (der natürlich ausblieb) hatte uns schon den Helgoland Plan verhagelt – läuft irgendwie nicht rund. Jetzt jedoch liegen wir glücklich in Hooksiel am Steg der Werft. Der Werftmeister hat sich richtig gefreut uns nach sieben Jahren gesund und munter wieder zu sehen.

Hooksiel

Gerade lief der Wetterbericht auf Radio Bremen. Natürlich Regen und eine tropische Wärme in der Nacht. 15 – 20 Grad, was uns Beide zu einem brüllenden Lacher gebracht hat. Nordlichter und Friesen – wir lieben sie einfach!

Tropische Nacht mit Regen

Enkhuizen

Enkhuizen – Holland at its best.

Zuidersee Museum

Sehr schön und liebevoll gestaltet ist das Zuiderzee-Museum. Ein Freilichtmuseum mit Häuschen und Handwerksbetrieben die damals rund um die ehemalige Zuiserzee standen. Ein komplettes Dorf wurde zusammen getragen und auf einem riesigen Areal wieder aufgebaut. Alte Handwerksberufe wie Fischer, Fischräucherei, Seilflechter, Schmied, Bäcker, Küfer, Färber, Netzweber, Kalkbrennerei, Maler, Dampfwäscherei, Krämer u.v.m. präsentieren ihr Gewerk. Eine Windmühle, eine Apotheke und eine Kirche dürfen nicht fehlen. Ein kleines Areal mit 6 Häuschen auf einem Hügel ist bewohnt und die Bewohner spielen das Leben der Einwohner von Urk nach. Eine unterhaltsame Abwechslung auch für Erwachsene.

Besonders gefreut hat uns, dass wir den Tag im Freilichtmuseum mit Antje und Ingo verbringen konnten. Die beiden hatten wir 2015 in Jolly Harbour/Antiqua kennengelernt. Auch in St. Maarten trafen wir uns wieder und hatten schöne Tage zusammen. Jetzt also Enkhuizen. Wir kommen zurück und Antje und Ingo gehen mit ihrer Amazone zum zweiten Mal auf große Fahrt. Wir werden mit euch virtuell via eurer Webseite (Welt-ahoi.de) mitreisen und drücken euch die Daumen, dass ihr eure Pläne in der jetzigen unsicheren Zeit umsetzen könnt.

Amsterdam – Hoorn – Enkhuizen

Besuch auf der Sunrise. Anni und Peer machen einen Kurzurlaub bei uns an Bord. Zwar ist das Wetter sehr durchwachsen, aber wir genießen es trotzdem durch Amsterdam zu schlendern. Zwischen den Regenpausen gibt es Appeltart und Kaffee, ein absolutes Muss am Nachmittag. Peer und Anni gönnen sich an einem Tag eine Grachtenrundfahrt und wir verbringen den Tag auf holländischen und deutschen Autobahnen. Die Logistik zwei unterschiedliche Fortbewegungsmittel zu Wasser und zu Land zum Zielhafen zu bringen erfordert Planung. Ich fahre unseren Smart nach Hooksiel, Walter holt mich dort mit Peers Auto ab und gemeinsam fahren wir zurück nach Amsterdam. Am nächsten Tag segeln wir nach Hoorn. Einige Schikanen liegen auf der Strecke. Die unvermeidliche Oranjeschleuse mit zugehöriger Brücke und ein total mit Seegras zugewachsenes Markermeer. Kurz vor der Ansteuerung von Hoorn bergen wir die Segel und werfen den Motor an. Kommen aber nicht wirklich voran. Wir bleiben fast im Seegras stecken. Das Seegras wickelt sich um die Schraube und ums Ruderblatt. Im Schneckentempo erreichen wir den Grashaven Hoorn. Obwohl wir die ausgezeichneten Sperrgebiete sehr weiträumig und umsichtig umfahren haben sind wir ins ausufernde Seegrasfeld geraten. Wir sind nicht die Einzigen. Am nächsten Tag schneidet ein Taucher am Passantensteg die umwickelten Schrauben und Antriebswellen diverser Besucherschiffe frei. Mit 50 Euro sind wir auch dabei.
Hoorn selbst ist wirklich einen Besuch wert, es bietet eine ausgezeichnete Gastronomie und typisches Hollandflair. Enge Gässchen, kleine schiefe Backsteinhäuschen, aber auch große Kaufmannshäuser, Kirchen und einen großen Marktplatz. Am Marktplatz könnten wir, wäre das Wetter entsprechend, in einem der vielen Restaurants und Cafés in der Sonne sitzen und den Herrgott einen lieben Mann sein lassen. Geht aber nicht. Wir mieten stattdessen Fahrräder. Aufgrund des prognostizierten Winds mit 25 bis 30 Knoten überredet uns Anni E-Bikes zu nehmen. So kommen Walter und ich zu unserer E-Bike Premiere. Unser Ziel ist Edam/Volendam. 25 Knoten Wind von vorne. Ohne E-bike hätten wir Hoorn vermutlich gar nicht erst verlassen. Nun kommen wir gut voran und in Volendam zu unserem Nachmittagskaffee bzw. Appeltart, Pannekoek und Waffeln mit Erdbeeren, Sahne und Schokoladensauce.

Unterwegs zwischen Hoorn und Edam

Edam

Edam

Auf dem Rückweg sausen wir, mit Rückenwind und E-Unterstützung durch die Landschaft. Wir sind in Eile. Bereits um 17 Uhr müssen wir die Räder abgeben, das ist verdammt knapp. Auf den letzten 10 Kilometern holt uns noch die Regenfront ein. Total durchnässt geben wir die Räder ein paar Minuten vor 17 Uhr ab.

Weiter geht die Reise nach Enkhuizen.

Enkhuizen

Enkhuizen

Enkhuizen

Wieder liegt eine Schleuse auf der Strecke. Eine ganz besondere sogar. Das erste Naviduct für Schiffe in ganz Europa, das Krabbersgat Naviduct. Eine Kreuzung zwischen Straßen- und Schiffsverkehr. Unter uns ist die N 302, die über den Houtribdeich rüber nach Lelystad führt. Der Deich trennt das IJsselmeer vom Markermeer.
Hier in Enkhuizen setzen sich Anni und Peer in den Zug zurück nach Amsterdam, holen das Auto und fahren schon wieder nach Hause. Schön war’s!

Amsterdam_2

Museumstag in Amsterdam
Unseren Plan Fahrräder zu leihen und nach Zaanse Schans, Volendam und Marken zu radeln müssen wir verwerfen. Bei 15 Grad und Nieselregen kein guter Plan. Stattdessen Museumsbesuch. Das Moco Museum wurde erst 2016 eröffnet, deshalb waren wir noch nicht dort und außerdem lockt uns das Ausstellungsangebot. Werke, die durch die Pop- und Street-Art beeinflusst sind. Moderne und zeitgemäße Kunst mit einer Einzelausstellung von Banksy – Werken. Bekannt als Künstler des auf einer Auktion spektakulär geschredderten Bildes „Love is in the Bin“. Das geschredderte Werk des Street-Art-Künstlers, das für so viel Aufsehen gesorgt hatte, war bis vor Kurzem in Stuttgart in der Staatsgalerie zu bewundern. Auch einzelne Werke von Ikonen wie Andy Warhol, Jean-Michel Basquiat, Keith Haring, Jeff Koons und Yayoi Kusama sind zu sehen. Im Untergeschoss dann Digitale Kunst, Irma reflecting forward. Ein Spiegelkabinett, eher Irrgarten, mit digitalen Lichtinstallationen. Völlig crazy. Eine Orientierung ist nur durch die auf den Spiegelboden geklebten Pfeile zur Laufrichting möglich. Ohne diese würde der Besucher unweigerlich an die nächste Spiegelwand klatschen.
So bedröhnt benötigen wir dringend eine Appeltaart und einen starken Kaffee oder Tee.

Moco Museum Amsterdam

Banksy – Laugh now

Banksy

Banksy

Irma – reflecting forward

Amsterdam

Abschied von Haarlem

Aufbruch in Haarlem vor 9 Uhr zur ersten Brückenöffnung. In Richtung Amsterdam öffnen sich unzählige Brücken, unter anderem wird für uns der Verkehr der Autobahn A9 gestoppt, die Brücke geöffnet und die Segler dürfen in Richtung Nordseekanal passieren. Drei Mal täglich wird geöffnet. Unvorstellbar in Deutschland, in Holland kein Problem. Da fahren schon mal die Schiffe auf der Staande Mastroute vom Haarlemermeer kommend im Aquädukt über die Autobahn oder Flugzeuge in Schipol rollen über eine Autobahnbrücke zur Startbahn. Alles ist möglich.

Alles, was irgendwie beweglich und kranbar ist wird auf dem Wasser transportiert

Schon gegen Mittag sind wir in der Amsterdam Marina. Es gibt etwas Diskussion mit dem Office, weil sie unsere Reservierung nicht haben. Wir liegen bis auf weiteres innen am Wellenbrecher, vielleicht kriegen wir am Montag einen Platz in einer Box mit Wasser und Landstrom. Es geht auch so gut, unruhig ist es am Wellenbrecher nicht wirklich, wir hatten schon unruhigere Liegeplätze.

Amsterdam Marina

Das Wetter ist sehr durchwachsen und deswegen beschließen wir am Samstag mit dem Zug nach Rotterdam zurück zu fahren. Zum Sushi-Essen in der tollen Markthalle. Nicht wirklich, wir holen unseren Smart im Hafengebiet. Sushi gibt es tatsächlich auch und auf dem Rückweg nach Amsterdam machen wir in Delft einen Stop.

Skulpturenpark Rotterdam

Delft ist mindestens genau so schön wie Haarlem. Viele Grachten durchziehen die Altstadt und einige alte Gemäuer aus dem 15. und 16. Jahrhundert stehen noch. Das alte Rathaus, die alte Kirche mit dem schiefen Turm, einige Kaufmannshäuser u.v.m.

Rathaus Delft

Alte Delfter Kirche mit schiefem Turm

Delfter Grachten – einfach schön

Pünktlich zum Anpfiff der EM Spiels Italien vs. Österreich sind wir zurück in der Marina. Heute funktioniert das WLAN Netz und wir können holländisches TV schauen. Der witzigste Kommentatoren-Ausspruch heute: „de lange Spitz“ Sascha Kalajdzic (Spieler vom VfB Stuttgart!) hat ein Tor geschlossen – aber zu spät. Die Österreicher fahren heim.