USA 2023_Rocky Mountains_Aspen

Breaking news! Der Independence Pass ist ab heute geöffnet. Das passt uns gut rein, wollen wir doch zu den Eisgrotten und zu den Kaskaden des Roaring Fork Rivers. Der entsprechende Trail startet 9 Meilen (14,5 km) außerhalb von Aspen direkt an der Passstraße. Um 9:30 Uhr stehen wir 5 Meilen außerhalb von Aspen vor der Straßensperre. Wir parken und sehen einen Schneepflug und viele wichtig blinkende offizielle Autos der Straßenverwaltung den Pass runter kommen. Radfahrer ignorieren die Sperre, strampeln an der Schranke vorbei in Richtung Passhöhe. Die Offiziellen haben anscheinend nichts dagegen. Kann ja kein Auto entgegenkommen, weil gesperrt. Auf meine Nachfrage, ob und wann die Straße frei gegeben wird und ob wir zum Parkplatz des Grotto Trails fahren dürfen, bekomme ich die Antwort, exakt um 12 Uhr wird geöffnet. Wir könnten warten oder die restlichen 4 Meilen (6,5 km) zu Fuß die Straße hoch laufen um zum Trail zu kommen. Ich denke, der Typ wollte uns auf den Arm nehmen und hat nie im Leben damit gerechnet, dass wir das tatsächlich tun. Zweimal ist er uns noch nachgefahren und hat sich erkundigt ob wir noch gut drauf sind und hat uns die Strecke genannt, die wir noch vor uns haben. Beim zweiten Mal hat er uns das Versprechen abgenommen, auf dem Rückweg extrem vorsichtig zu sein, bergabwärts auf der linken Straßenseite zu gehen und dem dann rollenden Verkehr ins Auge zu schauen. Hat alles sehr gut funktioniert! Der ausgewählte Trail war knappe 2 Meilen lang, wobei die Eisgrotten nicht unbedingt sehenswert waren, aber der reißende Fluss hatte was.
Nun, was tun mit dem angefangenen Tag? Mit dem Auto erkunden wir die Seitentäler und finden Reste einer verlassenen Silberminenstadt. Ashcroft. In der Blütezeit hatte sie 2.000 Einwohner, davon 75% Männer und 20 Saloons. Ein passendes Verhältnis.
Wilder Westen eben.

Streifenhörnchen

Ice Grotto

Roaring Fork River

Roaring Fork River

Roaring Fork River

Tagert Lake am Independence Pass

Ashcroft, verlassene Silberminen-Stadt

Ashcroft