USA Rundreise 2010_33

Chesapeake Bay
Deltaville, Hampton und Norfolk/Virginia
Auf unserem Weg von Annapolis/Maryland nach Hampton/Virginia machen wir einen Halt in Deltaville. Die Fishing Bay Marina interessiert uns. Viele deutsche Segler ziehen sich während der Hurrikan Saison hierhin zurück. Wir hören Gutes über die Einlagerung und den Preis und auch Schlechtes über die Qualität der dort ausgeführten Arbeiten. Wir wollen uns selbst ein Bild von der Marina und dem Gelände für die Langzeiteinlagerung machen. Der Boatyard macht einen sehr sauberen Eindruck, nicht besser oder schlechter als Peakes/Chaguaramas in Trinidad und Tobago oder Curacao Marine in Willemstad/Curacao. Besser als in Cartagena/Kolumbien und Puerto Lindo/Panama auf alle Fälle. Wir sprechen mit dem Marina Office und auch mit dem Manager des angegliederten Boatyards. Unser Eindruck ist positiv. Wenn wir im nächsten Jahr das Antifouling wieder selbst auftragen und sonst nichts anfällt, dann ist das eine Alternative auch für uns.
In Hampton angekommen freuen wir uns über unser Hotelzimmer im 6. Stock, sehr sauber und geräumig mit verglastem dreieckigen Erker und direktem Blick auf die unter uns in der Hampton Marina festgemachten Segelyachten. Hat einfach Flair, so ein Seglerhafen. Das Hotel-Restaurant wird derzeit renoviert, deshalb gibt es am Abend Sushi beim japanisch-koreanischen Restaurant um die Ecke. Total gut und zudem bezahlbar.
Am zweiten Tag ziehen wir durch „Historic“ Hampton, fahren in den Ortsteil Phoebus rüber und machen eine ausgedehnte Strandwanderung.

Ein Lieblingsmotov

Leuchtfeuer beim Fort Monroe in Hampton/Virginia

Ein aufziehendes Gewitter treibt uns zurück und mit den ersten herunter prasselnden Regentropfen erreichen wir unser Auto. Zurück im Hotel ziehen wir uns zur ausgedehnten Siesta zurück. Das Gewitter tobt mächtig mit Sturmböen und viel Schlagregen. Am Abend treibt uns der Hunger aus dem Hotel. In Downtown Hampton gibt es einige Restaurants. Alle sind brechend voll. Teilweise runtergekühlt wie ein Kühlschrank, in manchen ist es unerträglich laut oder es sieht einfach nicht einladend aus. Im vierten anvisierten Restaurant bekommen wir die letzten zwei Plätze. Es ist ein Restaurant mit Fusion Küche. Europäische, asiatische und südamerikanische Küche gemixt, geschüttelt und gerührt. Wir haben es ohne Magen- und Darmrebellion überlebt. Der Japaner am Vortag war um Längen besser.
Am dritten Tag fahren wir rüber nach Norfolk/Virginia. Hier hat die Navi den Hut auf.

USS Wisconsin in Norfolk

Flugzeugträger liegen auslaufbereit in der Chesapeake Bay, Großwerften warten und bauen Kriegsschiffe. Aber das interessiert uns gar nicht. Wir fahren ins NEON Viertel von Hampton. Hier leben die Kreativen. Da zieht es uns hin. In den Straßen gibt es kaum eine Wand, die nicht bemalt ist.

Wandmalerei in Norfolk
Five headless …..

Und hier ist auch das Chrysler Museum of Art mit dem angegliederten Glaskunst Atelier.

Glaskunst/Spieglung im Freien vor dem Chrysler Museum of Art in Norfolk

Im offenen Atelier ist es möglich, den Glaskünstlern bei der Arbeit zuzusehen.

Im Museum selbst ist eine ganze Etage der Glaskunst gewidmet. Ein besonderes Kunstwerk ist das Abendkleid aus Glas.

Glaskleid

Im oberen Stockwerk fühlen wir uns wie daheim, auf dem Kleinen Schlossplatz in Stuttgart. Hier und da steht das gleiche Kunstwerk von Alexander Calder. In Stuttgart halt ein paar Nummern größer.

Plastik von Alexander Calder im Chrysler Museum of Art

Ansonsten hängen hier auch die Klassiker der Modern Art, der Pop Art und der Contemporary Art. Die Warhols, Lichtensteins, Picassos u.a. müssen unvorstellbar produktiv gewesen sein, so viele Originale wie ich schon gesehen habe… Man kann es kaum glauben.