Cartagena Endspurt für 2018

Die Sunrise wurde gestern pünktlich um 8 Uhr morgens aus dem Wasser gehoben. Die Mitarbeiter von Ferroalquimar wissen was sie zu tun haben. Ein Lotse holte uns an der Tonne #28 ab und geleitete uns durch die Mangroveninseln und die Flachstellen zur Kranbox. Hier standen bereits vier Mitarbeiter parat und stellten sich persönlich vor: Vladimir, unser Lotse, Luis, Jorge und NN. Ich kann mir leider nur drei Namen merken. Alois A. lässt grüßen. Die Sunrise wurde ausgekrant und provisorisch irgendwo eingeparkt. Die Geschäftsführung von Ferroalquimar fühlte sich in der Pflicht, da wir bereits Anfang April wegen der Einlagerungen vorstellig wurden. Aktuell sind jedoch alle Plätze belegt, sodass wir voll blöd mitten im Hof/Weg stehen. Egal. Noch nicht unser Problem. Wir kommen gut mit unseren To-Do-Listen voran. Wohnen tun wir nicht auf dem Schiff, wir haben uns in ein Hotel 3 km entfernt eingebucht. Die hygienischen Bedingungen auf der Werft sind mir doch zu krass – wussten wir aber vorher. Die Gästetoilette und -Dusche, unisex, befindet sich im Aufenthaltsraum hinter einer Textiltrennwand, die halb ausgerissen ist. Abschließen – Fehlanzeige. Schalldämpfung – Fehlanzeige. Jeder, der im klimatisierten Aufenthaltsraum im Internet unterwegs ist oder Fernsehen schaut, weiß genau was hinter der Trennwand gerade abgeht. Absolut nicht mein Ding. Dankeschön!

Zugang zur unisex Toilette und Dusche

Zugang zur unisex Toilette und Dusche

Gästetoilette und Dusche bei Ferroalquimar

Gästetoilette und Dusche bei Ferroalquimar

Unser Hotel ist in Ordnung. Die Nasszelle hat Internationalen Standard. Ein echtes Problem ist die Verpflegung. Im Zimmerpreis ist kein Frühstück, kein Mittagessen und natürlich auch kein Abendessen enthalten. Soweit kein Problem – wären wir nicht am A… der Welt. Zum Hotel gehört eine Art Autobahnraststätte, wo wir frühstücken und Abendessen könnten. Ja könnten! Wenn nicht alles so furchtbar unappetitlich aussehen würde. Am ersten Abend haben wir einen Hamburger, zum Teil, gegessen. Am zweiten Abend Kekse und Bier. Frühstück gibt es auf dem Schiff – nur habe ich eben alle Vorräte ausgehen lassen. Wir haben noch etwas H-Milch, Müsli, Kaffeepulver, Kekse, Wasser und Bier. Das muss jetzt für die nächsten 3 Tage vollends reichen. Wir könnten uns ja auch ein Taxi nach Cartagena in die City nehmen und dort lecker zu Abend essen. Ja, aber wir sind abends so platt, dass wir keinen Drive mehr haben uns chic zu machen und in die City zu fahren. Zumal die Taxifahrer hier den Schuss echt nicht gehört haben. Für die 3 km von der Werft zum Hotel/Autobahnraststätte zahlen wir einfach 18.000 CUP. Ist jetzt für deutsche Verhältnisse echt nicht die Welt, wohl aber für hiesige Verhältnisse. In Santa Marta kommst du für 18.000 CUP locker mal 30 Km weit.