Jamaika II_11

Schlaglochpisten-tour
Klappe die Zweite
Dieses Mal von Port Antonio nach Kingston. Jamaika und Bob Marley gehen eine untrennbare Verbindung ein, also liegt es nahe, dass wir mit Fleur und Dirk nach Kingston ins Bob Marely Museum fahren. Die B 1 über die Blue Mountains fällt buchstäblich ins Wasser – viel zu viel Regen in den letzten Tagen. Gesperrt. Der Mietwagen-Verleiher sagte gestern noch, dass wir nicht nach Kingston fahren sollen. Auch die A 3 sei unpassierbar. George, der Marina-Manager schüttelte heute früh nur kurz den Kopf und sagte, dass ein Anruf bei der örtlichen Polizeistation in Annotto Bay klären würde, ob die A 3 derzeit befahrbar sei. Sie war es. Eben nach jamaikanischen Verhältnissen. Von Port Antonio zur Annotto Bay ist die A 4 wirklich gut zu fahren, aber ab der Abzweigung zu der A 3 wird es heftig. Nicht ganz so schlimm wie gestern, aber ähnlich. Angekommen in Kingston mussten wir uns zunächst mit Milchkaffee und I-scream (Eiscreme) im Devon House stärken.

I scream

Der Service war jamaikanisch langsam und die Schulklasse, die nach uns in der Schlange stand konnte nur hoffen, dass sie vor Ladenschluss drankam.

Wir gingen weiter zum Bob Marley Museum.

Museum

Nachdem wir am 6.2.2017 die Geburtstags-Feierlichkeiten zu Ehren des 1981 verstorbenen Musikers miterleben dürften, stand nun die Besichtigung des ehemaligen Wohnhauses, jetzt Museum, auf dem Programm. Ein Reggae-Musiker führte uns durch die Räume die mit Gold- und Platinschallplatten, Tourneeprogrammen, Tour-Plakaten, Zeitungsartikeln und vielen persönlichen Bildern dekoriert waren. Schon interessant. Aber der Personenkult um Bob Marley ging mir persönlich zu weit. Respekt und Achtung ist angebracht, aber keine Glorifizierung.

Bob in Bronze

Marley Nachwuchs

Anschließend wagten wir uns mit dem Auto nach Trenchtown, dem No-Go-Viertel von Kingston. Wir führen im Schritttempo am Markt entlang, umkreisten das Ward-Theater und fanden unbeschadet wieder aus Downtown heraus.

Trenchtown

In Kingston ist immer Verkehrschaos und so wurde es wieder dunkel ehe wir die Stadtgrenze erreicht hatten. Walter fuhr wie gewohnt sicher die Jamaika-über-die-Mountains-Rallye crashfrei zum Ziel.