Kuba_14

Impressionen aus Cienfuegos

IMG_6664

IMG_6665

Cienfuegos
Verlängerung Touristenvisa

Vorgehensweise:

1. Avenida 56 im Zentrum Ecke CALLE 31 zur Banco de Commerce e Credito, BANDEC BANK. Einlass nur bis 12 Uhr, Öffnungszeit bis 15 Uhr. Am Eingang am Anmeldetisch anmelden dass Stampa Visa Prolongation erworben werden sollen. Man bekommt eine Wartenummer zugeteilt und nimmt Platz bis man aufgefordert wird an eine bestimmte Kasse zu gehen. Dort den Reisepass und das VISA vorzeigen, 25 CUC hinblättern. Nachdem die personenbezogenen Daten im Computersystem hinterlegt wurden, werden die Rabattmarken ausgehändigt. Ganz wichtig, nur einzeln vortreten, sonst gibt es einen Einlauf vom Sicherheitsdienst.
2. Police Oficina Tramite de Inmigration in der Avenida San Carlos 56 (gleiche Straße wie die Bank, nur j.w.d.) zwischen Calle 59 und 61. Spätestens um 11 Uhr vormittags dort sein, oder gleich um 13 Uhr nach der Mittagspause. Im ersten Raum fragen wer der „l’Ultimo“ ist, der letzte in der Warteschlange, danach zum Schreibtischdrachen* gehen und sein Begehr vortragen. Platz nehmen und irgendwann wird man aufgefordert in den zweiten Raum zu kommen und darf an einem Schreibtisch Platz nehmen. Dort sitzt eine Beamtin vom Ministerio de Interior und benötigt die Rabattmarken, KV-Bescheinigungen auf spanisch (Kubadokument) und den Reisepass mit dem VISA. Alles geht nonverbal, weil die Behördenvertreter kein Englisch sprechen wollen/dürfen/können. Bemerkenswert ist, dass unsere Daten bereits im Computer gespeichert waren, das heißt, die Ports of Entry sind vernetzt. Trotzdem musste wieder ein Stapel Papier ausgefüllt werden. Zum Schluss wird ein Abziehbildchen mit den neuen Daten auf das VISA geklebt. Fertig.
3. Fertig. Eigentlich unproblematisch, man braucht halt viel Zeit.

*Schreibtischdrache: Hat uns auf Spanisch angeblökt. Nur unter der freundlichen Hilfe eines zufällig anwesenden kubanischen Artzes der sehr gut Englisch sprach könnte das das Blöken übersetzt werden. Die zuständige Beamtin für ausländische Angelegenheit sei wohl noch in der Mittagespause, um kurz vor Zwei. Er meinte, sie wird wohl Fisch essen und jede Gräte einzeln ablutschen. Und der Schreibtischdrache hätte zu viel Zitronensaft ohne Zucker getrunken, so sauer geht eigentlich gar nicht.
Er erzählte, dass er und seine Frau, beide Ärzte, für drei Jahre in Honduras gearbeitet haben. Sie seien nun wieder zurückgezogen, da sie vier Kinder haben und es in Honduras zu gefährlich sei. Die Kriminalität sei unbeschreiblich hoch. Er will sich um ein VISA für Guatemala oder ein anderes Zentralamerikanisches Land bemühen, weil er seine Kinder hier in Kuba kaum ernähren kam.