Heute haben wir uns zwei Mal charmant über den Block ziehen lassen. Zuerst hatten wir wieder Besuch vom Bananaman mit seinem Bambusfloß.
Nachdem wir ihn am Freitag mit der Begründung noch kein Geld zu haben weggeschickt hatten, war er heute zuverlässig wieder zur Stelle. Für seine sweet bananas (noch giftgrün)
wollte er 5 US $ – das war uns zu viel und außerdem erklärten wir ihm, dass wir keine US $ haben, sondern jetzt Jamaika Dollars. Er hat uns dann 350 JMD aus der Rippe geleiert und zwei Dosen gekühltes Bier. (Er wolle ein Bier, aber das Bier aus Curacao war ein Fehlkauf und deshalb bekam er zwei Dosen). Er erzählte uns, dass er eine deutsche Freundin in Bremen habe und auch schon in Bremen war.
Am Nachmittag machten wir einen weiteren Spaziergang durch Port Antonio und wurden auf dem Rückweg von einem älteren Rasta angesprochen, der uns erzählte, er hätte uns beobachtet und positive vibes empfangen und uns auf den Kopf zugesagt, dass wir aus Deutschland kommen. Die Trefferquote war hoch, es liegen aktuell zwei deutsche und eine österreichische Jacht in der Marina. Er erzählte ebenfalls von einer deutschen Freundin in Stuttgart-Feuerbach und dass er vor langer Zeit in Stuttgart war und mit der S-Bahn zur Stadtmitte gefahren sei und dort old-school-reggae-music gemacht hat. Praktischerweise hätte er auch CDs mit seiner Musik da und würde uns gerne eine CD verkaufen. JMD 2000,00, rund 13 Euro. Zu viel. Da wir „deutsche Freunde“ waren bekamen wir dann 2 CDs, eine old-school und eine mit lovers-reggae.
Am Abend waren wir im Marinarestaurant zum Abendessen und ein weiterer CD Verkäufer erschien und wollte uns CDs mit original-old-school-reggae andrehen. Da wir nicht im Stundentakt CDs bzw. Raubkopien erwerben wollten, mussten wir ihn leider wegschicken. Ob er auch eine deutsche Freundin hat haben wir ihn vorsorglich nicht gefragt.
Mädels aus den 70igern, ihr wart ja ganz schön krass drauf – auf jeden Fall habt ihr zur Völkerverständigung einiges beigetragen.