Ein windstiller Sommertag auf Juist ist selten. Eine lange Strandwanderung bietet sich an, außerdem waren alle Strandkörbe bereits vermietet, sodass sich ein gechillter Strandtag von selbst erledigt hatte. Wir gehen vom Loog aus seeseitig fast unendlich an der Wasserkante entlang, bis wir am westlichen Ende der Sandbank ankommen. Eigentlich ist es verboten aufs Billriff rauszulaufen. Eigentlich ist uns heute mal egal, denn wir sind zwischenzeitlich erfahren genug, um mit den Tiden umzugehen. Tiden-Berechnung heißt das im Seglerjargon. Um 18 Uhr ist Niedrigwasser, also laufen wir mit dem ablaufenden Wasser völlig risikolos mit.
Es zeigen sich einige neugierige Meeresbewohner im Wasser und auf der Sandbank.
Die Bilder sind mit großem Zoom aufgenommen – wir haben die Tiere in keiner Weise gestört oder verscheucht.
Auf dem Rückweg machen wir in der Domäne Bill einen Verpflegungsstopp und erholen uns im Strandkorb auf der neuen Sonnenterasse. Am frühen Abend sind wir zurück im Loog und wechseln auf das Fahrrad, als schnelleres Fortbewegungsmittel, um noch ins Dorf zu fahren. Der Seglerhafen zieht uns magisch an. Uns wundert doch, wie voll er ist. Er kann von Booten mit Festkiel und Tiefgang über 1,30 m gar nicht angelaufen werden. Zweieinhalb Stunden nach Niedrigwasser ist immer noch kein Wasser im Hafen, nur Schlick.
Kurz vor Sonnenuntergang (heute 21:48 Uhr) ziehen wir zum Fotoshooting an den Loog-Strand.