Trinidad_7

Die Kehrseite der Medaille
In der Karibik beginnt am 01.06. offiziell die Hurrikansaison und hier in Trinidad und Tobago beginnt die Regenzeit. Wenn es regnet kühlt es nicht ab, nur der Aggregatzustand der Luft ändert sich von gasförmig in flüssig. Es sieht dann so aus:

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Ansonsten gibt es nichts Neues hier an Bord der Sunrise. Wir schicken E-Mails an die Servicebetriebe, die teils gelesen und sogar auch beantwortet werden. Zum Beispiel der Mechaniker, der die Motorinspektion durchführen soll schreibt: Hello Mr. Lacasse, I cannot completely remember our conversation can you refresh my memory. Thanks. Wir frischen sein Gedächtnis auf und schreiben ihm, dass er die zu erledigenden Aufgaben in sein Buch geschrieben hat und er uns ein Angebot schicken wollte. Stunden später kommt dann: Found it. Diejenigen, die nicht per E-Mail oder Phone erreichbar sind besuchen wir persönlich und wenn wir viel Glück haben treffen wir sie auch an. So laufen wir täglich um die Bucht. Tut uns auch gut, da wir eh zu wenig Bewegung haben. Gestern haben wir einen kleinen Sonntagsspaziergang in Richtung Port of Spain gemacht. Da hier touristisches Niemandsland ist und auch überhaupt nichts für den Tourismus getan wird (außer in der Marina und Jesse James mit seinen Ausflügen) sieht es überall so aus:

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Nicht wirklich verlockend.
Den Einheimischen scheint die Umweltverschmutzung völlig egal zu sein. Sie machen ihren Sonntagsausflug mit Kind und Kegel, Grill und Salatschüsseln, Auto und Radio in voller Lautstärke zu den verschmutzen Stränden und baden im Golf von Paria. Luftballon-, Eis- und Softdrinkverkäufer tätigen gute Geschäfte.

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Polizei und Krankenwagen sind ebenfalls vor Ort. Bei dieser Anhäufung von Leuten lässt der Einsatz nicht lange auf sich warten. Wir gehen bei Tageslicht lieber wieder zurück in unser 24-Stunden-Sicherheitsdienst-Ghetto (CrewsInn Marina) und baden im Pool.