Guadeloupe_4

Die Route de la Traverse führte uns ins Inselinnere der Insel Basse Terre. Unser erster Stopp war der Wasserfall Ecrevisses. Dieses Ziel hatten auch die sieben Reisebusse, mit denen die Reisenden des Kreuzfahrers AIDA Luna dorthin gefahren wurden. Das Motto des heutigen Tages für die AIDA Toursten stand auf den Reisebussen: Guadeloupe auf einen Blick. Ich habe nichts gegen Kreuzfahrer, nein im Gegenteil. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit für die älteren Semester bequem die Welt zu erkunden. Nur eben wenn sie in Massen auftauchen, ist es unangenehm. Wir fuhren weiter zum Maison de la Foret und machten eine zweite Wanderung durch den Regenwald. Die Wanderung fiel etwas kürzer aus, denn wir wollten uns heute nicht wieder bis zu den Knien einsauen. Es ist schon ziemlich feucht und matschig – deshalb ja auch Regenwald. Unsere Schuhe reinigten wir im Bachbett und fuhren anschließend weiter auf die andere Inselseite nach Pointe-Noire ins Maison du Cacao. Hier wird der Weg von der Ernte der Kakao-Pflanze bis zur Herstellung der Schokolade gezeigt. War sehr interessant und die Erfindung der Chilli-Schokolade geht auf die Azteken zurück. Die Schokolade wurde nämlich ursprünglich mit Wasser und scharfen Gewürzen getrunken. Erst ein Spanier kam auf die Idee, der Kakaomasse Zucker hinzuzufügen. Der Zucker erst weckt den Schokoladengeschmack. Erst später kam die Milch dazu und die Schokolade in Tafelform, so wie wir sie kennen wurde hergestellt.

Kakaofrucht

Kakaofrucht

Weiter ging es nach Deshaies, einem kleinen hübschen Küstenort. Hier ist eine geschützte Ankerbucht, die wir noch anlaufen wollen. Gleich nebenan ist die schönste Badebucht der Basse-Terre Insel, der Plage de la Grande Anse. Hier sahen wir zum ersten Mal auf Guadeloupe viel touristisches Leben mit Strandbars, Restaurants und Kajakverleih.

Minivögelchen in Deshaies

Im nächsten größeren Dorf, Sainte Rose, befindet sich das Rum-Museum. Das lassen wir jedoch links liegen und fahren Richtung Marina. Beim Carrefour ergänzen wir unsere Vorräte. Die Preise hier sind teilweise astronomisch hoch. Für eine Packung Camembert (250 g) zahlen wir fast 5 Euro, dafür kostet ein Baguette überall nur 1 Euro. Das relativiert den Käsepreis.