Camarinas

50 Seemeilen von A Coruna bis nach Camarinas. Wir verlassen A Coruna um 8:30. Dicht unter der Küste (es steht kaum Welle) haben wir einen schönen Ausblick auf die Stadt, die Menhire und den Herkules-Leuchtturm. Es ist schwachwindig, anfangs noch aus Südost, dann auf Nord drehend und leicht zunehmend. Was bedeutet, dass wir die ersten drei Stunden Motorbootfahren, erst dann können wir die Segel setzen. Wir fahren nur mit dem großen Vorsegel, weil der Wind ziemlich genau von achtern kommt und das Großsegel das Vorsegel nur abdecken würde. Es ist eine gemütlich Fahrt, die befürchteten Biscaya-Wellen und die ums Capo Vilan herum bleiben aus. Die Ria Camarinas ist eine Meeresbucht, an deren Ende ein kleiner Yachthafen liegt. Wir bergen erst kurz vor dem Hafen das Segel – so soll es sein. Zwischenzeitlich, immer passend zum Anlegen, bläst es mit 16 bis 18 Konten, aber der Hafenmeister hat uns gesehen, umgehend in eine freie Box eingewiesen und die Leinen angenommen. Sehr freundlich! Es gibt freies WLan (aber nur direkt vorne am Club Nautico), sodass wir uns die aktuellsten Wetterdaten holen können. Das Dörfchen schauen wir uns leider nicht an, wir haben mächtig Hunger und nach dem Abendessen eine Einladung bei Christine und Heinz von der Anima Mea. Es wird ein netter und langer Abend, das heißt eine kurze Nacht. Am Dienstag geht es bereits nach Portosin weiter. Wir wollen die aktuelle Nordwindlage ausnutzen. Die anima mea wird ebenfalls nach Portosin weitersegeln.