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Einwässern ein feucht-fröhliches Vergnügen!?
Donnerstag morgen klingelt der Wecker um 7 Uhr. Punkt 8 fangen die Werftarbeiter an zu arbeiten. Am Tag zuvor wusste plötzlich niemand mehr, dass wir mit der Sunrise ins Wasser wollen. Alles war vereinbart, nur konnte uns am Montag niemand sagen, ob wir am Donnerstag Vormittag oder Nachmittag ins Wasser können. Als ich dies nun am Mittwoch klären wollte stellte sich heraus, dass sich keiner mehr an unsere Vereinbarung erinnern konnte. Die Sunrise wurde zur Sirius und die Sirius sollte ja am Freitag….. typisches karibisches Chaos eben. So kam es schließlich zur Zusage, Einwässern am Donnerstag, aber wir wissen nicht wann.
Warum nun feucht-fröhliches Vergnügen? Nun, am Donnerstag regnete es fast den ganzen Tag. Regen, das heißt hier es fängt schlagartig an zu regnen, der Wind nimmt zu und dann setzt ein Sturzbach ein, den man mit Bindfäden nur beleidigen würde, es sind wirklich BÄCHE, die da vom Himmel herunterprasseln. Nach einer halben Stunde ist alles wieder vorbei, bis zum nächsten Wolkenbruch der unter Umständen dann nach weiteren 10 Minuten einsetzen kann. So sieht ein Regentag aus und der Donnerstag war ein ganz extremer, denn das Werftgelände wurde zu Teilen überflutet.

Regentag

Was die Fröhlichkeit betrifft so begann der Tag nicht ganz so fröhlich, im Gegenteil. Ein sehr großes Arbeitsboot lag in der Slipbahn und sollte an Land gestellt werden. Jeder wusste, wenn die Arbeiter zuerst das Stahlschiff an Land bringen, ist der Vormittag mit Sicherheit für unsere Einwasserung erledigt. So war es dann auch. Millimeterweise wurde der Stahlkollos aus dem Wasser gezogen, mit einem Hochdruckreiniger gesäubert und dann millimeterweise zu einem Trockenplatz gefahren. Es verging Stunde um Stunde, dann war plötzlich und ganz unerwartet auch noch Mittagspause. Nach dieser hieß es wieder nur warten, warten und warten. Die ganze Aktion wurde von mehreren „Schaulustigen“ verfolgt und es stellte sich heraus, dass auf das Gelingen dieser Aktion nicht nur wir, sondern VIER weitere Schiffe hofften. Zwei Franzosen, ein Amerikaner und wir, alle wollten ins Wasser. Es wurde 15:00 Uhr und da das Büro um 16:00 Uhr schloss und die Arbeiter um 17:00 Feierabend haben, sahen wir vier Crews keine Chance mehr für einen erfolgreichen Tagesabschluss im Wasser, zumal einer der beiden Franzosen schon seit Mittwoch wartete. Aber dann tat sich etwas, der Stahlkollos war verstaut und eben der am längsten wartende Franzose wurde zu Wasser gebracht, dann die Amerikaner, ein weiterer Franzose und am Ende noch wir mit der Sunrise, selbstredend bei strömenden Regen. Noch etwas Stress bei der Zuteilung der Liegeplätze, denn Bürofrau Melissa hatte den Liegeplatz Nr 9 an uns und an einen der Franzosen vergeben. Melissa befand sich ja bereits im Feierabend und hat von diesem Zwischenfall und dessen internationalen Klärung nichts mitbekommen. Um 18:00 Uhr lagen wir alle klatschnass aber fröhlich an unseren Liegeplätzen im Wasser.

Liegeplatz in der Marina

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Schraube locker. Klappe die Zweite

Das Schraubenthema hat uns in der Tat 3 Tage auf Trapp gehalten. Unglaublich, wo doch die Versorgungslage hier recht gut ist. Nachdem es sich herausgestellt hatte, dass die Befestigungsschraube von Kooyman für Kloschüsseln ein Griff in selbige, also die Schraube völlig ungeeignet für unsere Opferanode war, hatte Walter sich vorgenommen am nächsten Morgen mit dem Supermarktshuttle zu Island Waterworld zu fahren. Er stand am Mittwoch morgens um 9:30 auf dem Hof um auf den Shuttlebus zu warten. Er stand um 10 Uhr immer noch alleine auf dem Hof und irgendwie wussten Alle, dass mittwochs der Bus nicht kommt – nur eben wir nicht. Also blieb ihm nichts anderes übrig, als zu Fuß zu gehen. Gefühle 10 Kilometer einfach. Auf dem Weg zu Island Waterworld liegt eine Fabrik die sich Dijtham Fasteners nennt. Fasteners ist super, hat irgendwas mit Festmachen und im weitesten Sinne auch mit Schrauben zu tun. Walter erstand eine stainless steel Schraube mit Inch-Maß. Am späten Nachmittag wollten wir dann endlich die Opferanode an den Kiel anbringen, aber leider hatte die in der Anode eingelassene Mutter eine andere Steigung, oder wir haben beim Montieren die Mutter verkantet, auf jeden Fall hat sich die Mutter an der Schraube festgefressen. Mit absolut roher Gewalt, Walter dreht und ich halte die Mutter gegen, haben wir nichts erreicht, außer dass wir die Schraube verbogen !!! haben.

Schraubenkrüppel

Nächster Tag, also gleiches Spiel, nur dass dieses Mal der Bus fuhr. Wegen dieser bescheuerten Schraube kamen wir echt in Zeitdruck! Wir sollten am Donnerstag ins Wasser gekrant werden und der Motorservice war ebenfalls auf Donnerstag eingebucht. Die zweite Schraube von Dijtham hat gepasst und die Opferanode sitzt jetzt am Kiel. Schon echt blöd, wenn deswegen alles aufgeschoben werden muss. Wir sind seit Donnerstagabend im Wasser und das Leben wird wieder komfortabel. Wasserschlauch und Stromkabel direkt am Schiff. Trotzdem geht uns die Arbeit nicht aus. Alles was für die Einlagerung abmontiert wurde, muss jetzt wieder ran. Auch Großputz ist angesagt, der Schleifstaub vom Antifouling hat sich in den allerletzten Ecken festgesetzt. Am Montag kommt MRC für den Motorservice, dann ist schon wieder ein dicker Punkt auf der Liste erledigt.

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Schraube locker ???
Die Arbeiten an der Sunrise gehen voran und wir denken daran, dass wir sie wieder zu Wasser lassen können.

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Es fehlen nur noch Kleinigkeiten, so müssen noch die Propeller für das Bugstrahlruder und diverse Opferanoden montiert werden.
Eben diese Opferanoden mussten wir noch beim hiesigen Bootsausrüster (Island Waterworld) kaufen. Da wir unseren Mietwagen bereits zurück gegeben hatten, waren wir auf den alltäglichen Shuttlebus zum Supermarkt angewiesen. Dieser fährt an Werktagen von der Curacao Marina zum Vreugdenhil Supermarket, der wiederum ist ganz in der Nähe vom Bootsausrüster. So erstand ich eine Opferanode für den Kiel der Sunrise. Etwas größer als üblich, jedoch dachte ich mir, dann wird diese vielleicht auch mal etwas länger halten als üblich. Das Ding wollte dann auch noch 46 US Dollar aus meiner Börse zum Freikauf haben. Gerechnet auf die erhoffte Lebensdauer war dies jedoch akzeptabel.

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Zurück in der Marina war es dann auch schon Mittag! Ein halber Tag vergangen ohne produktiv irgend etwas gearbeitet zu haben. In der Karibik laufen die Uhren eben anders!
Als ich nun die Anode montieren wollte stellte ich fest, dass die mitgelieferte Befestigungsschraube zu kurz war. Exakt um EINEN Zentimeter. Nun, eigentlich kein großes Problem, denn nur fünfzig Meter von der Sunrise befindet sich MRC Motor Service in der Curacao Marina. Ich enterte die Werkstatt, aber niemand war anwesend. Die gesamte Werkstatt war offen zugänglich, ich konnte in den Regalen stöbern wie mir beliebte und es waren viele Kisten mit alten und neu sortierten Schrauben vorhanden. Als dann doch noch Jack der Besitzer von MRC auftauchte, erklärte der mir ganz kühl und ohne meine Musterschraube auch nur eines Blickes zu würdigen, dass er diese Schraube nicht in länger habe und es diese auch bei Island Waterworld nicht gäbe. Ich verstand, wenn ein Holländer nicht will, dann will er nicht und so zog ich es vor die Werkstatt zu verlassen und bei der fälligen Motorinspektion genauer aufzupassen. Die letzte Möglichkeit eine 8 cm lange M6 Schraube zu erstehen war Kooymann Hardwarestore, ca. 4 km entfernt und nur zu Fuß erreichbar. Also Hut auf und auf die Socken zum langen Marsch. Meine Versuche in näher gelegenen Shops wie Volvo Penta oder einem Batterieladen scheiterten kläglich und so landete ich nach einer Stunde bei Kooymann. Hier stellte sich dann heraus, dass es sich bei der von mir benötigten Schraube um eine nicht metrische Schraube sondern um ein zöllige Schraube, also im Inchmaß, handelt. Mir wurde am Ende eine Schraube verkauft, die zur Befestigung von Kloschüsseln am Boden verwendet wird. Diese besteht jedoch aus Messing. Ich habe mich bemüht, jedoch diese Schraube ist schon beim ersten Versuch sie fest anzuziehen abgebrochen!
Morgen ist ein neuer Tag. Der Shuttlebus fährt um 9 Uhr und ich gebe nicht auf, die Anode will am Kiel befestigt werden, komme da was es wolle!!
Tageswerk: Schraube kaufen!

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Wir kommen gut mit den Erhaltungsarbeiten voran. Das Unterwasserschiff benötigt nur noch einen Antifouling-Anstrich, wobei wir gestehen, dass wir diese schweißtreibende und anstrengende Arbeit erstmals der Werft übertragen haben.

Curacao blue - auch am Schiffsrumpf

Curacao blue – auch am Schiffsrumpf

Seit gestern wohnen wir auf der Sunrise. Sie steht noch an Land und es ist sehr unkomfortabel und heiß, aber wir können in der Marina wenigstens wohltemperiert duschen! Ja, wir sind aktuell noch voll die Warmduscher – auch bei 30 Grad Celsius Außentemperatur. Im Hotel gab es nur Kaltwasser aus „Ökogründen“. Quark, war doch eh nur eine Wasserleitung und ein Wasserhahn vorhanden. Wir werden uns wieder daran gewöhnen und die Abkühlung zu schätzen wissen. Außerdem hat unser Appartement ziemlich feucht-modrig gemüffelt. Es ist noch Regenzeit, mit durchschnittlich 18 Regentagen/Monat und deshalb ist es sehr feucht. Im Gegensatz zum Juni letzten Jahres ist die Insel jetzt satt grün, überall stehen Wasserlachen

Rainy Day

Willemstads Straßen stehen unter Wasser

Willemstads Straßen stehen unter Wasser

und die Moskitos vermehren sich wie blöde. Wir kommen mit dem Sprühen von Anti Brumm, Autan und Co. kaum nach. In der Nacht verheddern wir uns im Mosiktonetz und machen abwechselnd die Decksluken auf und zu. Es gießt immer wieder für kurze Zeit in Strömen. Guter Nachtschlaf sieht anders aus.
Gestern haben wir für schlappe 1000 NAF (Niederländische Antillen Gulden) haltbare Lebensmittel und Getränke eingekauft. Die Supermärkte hier haben europäischen Standard, alles was das Herz begehrt ist vorhanden. Frisches Gemüse und Obst holen wir in kleinen Mengen nach Bedarf, bei diesen Temperaturen ist die Aufbewahrung ein echtes Problem. Unser Kühlschrank ist einfach zu klein, da müssen wir Prioritäten setzen – es geht nichts über ein gepflegtes Kaltgetränk zum Sonnenuntergang!

Zurück in Curaçao

Zunächst ein Kompliment an Air Berlin, so pünktlich wie gestern sind wir noch nie am Zielort angekommen. Was hatten wir für Befürchtungen! Montags hatte es geschneit und es war kalt und nebelig in der Nacht. Der Flieger sollte um 6:15 von Stuttgart nach Düsseldorf abheben und unser Zeitpuffer in Düsseldorf betrug nur knappe zwei Stunden. Vereiste Tragflächen, eine nicht geräumte Startbahn oder sonstige Verzögerung und schon wären wir in Stuttgart hängen geblieben. Nein, alles hat funktioniert wie am Schnürchen. Hallo Condor und Co. es geht doch! Auch hatten wir durchaus nette und sympathische Flugbegleiter, zwar teilweise kurz vor der Grenze zur Altersrente, eben Leute wie du und ich. Ganz in Gegensatz zu den Flugbegleitern von der Gruppe „gescheitertes Top-Model“ mit einer Spur zu viel Arroganz.
In Willemstad angekommen ging es zunächst ins Hotelzimmer

Herrlich quietschbunte Farben am Hotelpool

Herrlich quietschbunte Farben am Hotelpool

und dann umgehend zur Curaçao Marine um nach der Sunrise zu sehen. Sie ist noch da (war eh klar, sie wurde ja von drei Dobermännern bewacht) und sie steht bereits in der Working Area. Sie sieht nicht ganz so mitgenommen aus wie in Trinidad, aber es besteht Bedarf an Erhaltungs- und Schönheitsreparaturen. Es kann losgehen.
Wenn alles so gut läuft wie zum Auftakt, dann wird es eine tolle Segel- und Reisesaison. Wir klopfen schon mal auf Holz!

Willemstad, Weihnachtlich beleuchtete Brücke

Willemstad, Weihnachtlich beleuchtete Brücke

Baby-Gekko Mumie Hat unsere Abwesenheit nicht überlebt

Baby-Gekko Mumie
Hat unsere Abwesenheit nicht überlebt

Endspurt – oder der Kampf mit den Kilos

Wer kennt das nicht, die Zeit wird knapper und die To-do-Liste reduziert sich nicht, im Gegenteil sie entwickelt sich konträr. Schlimmer noch, selbst auf der To-do-Liste von 2015 stehen noch unerledigte Dinge wie z.B. UV-Schutzhülle für die Lifeline-Rolle nähen. Und die 2016er Liste – wird immer mehr gekappt, weil wir ein Gewichtsproblem haben – mit dem Fluggewicht. Die Fluggesellschaften wiegen zwar noch nicht die Passagiere, aber beim Gepäck sind die total uneinsichtig! 23 Kilo + 8 kg Handgepäck + Notebook- oder Handtasche mit vorgegebenem Höchstmaß. Jedes Kilo mehr kostet. Anruf bei AirBerlin: Ein zusätzliches Gepäckstück für die Langstrecke nach Curacao 150,00 Euro. Natürlich steht ihnen ein Update auf die Business Class offen, da sind es 32 Kilo Gepäck pro Person. Regulärer Aufpreis 1050,00 Euro pro Person, bei einem Angebot von 600,00 Euro pro Person haben wir gute Chancen, dass Air Berlin einschlägt.
Da braucht der Schwabe nicht zu rechnen.
Aktuell haben wir knapp 40 Kilo nur fürs Schiff. 5 Kg Roggenmehl und ein paar Sommerklamotten sollten schon noch mitfliegen. Ebenso unser Home-Office bestehend aus einem Reisedrucker, Notebook, Tablets, Kameras….
Unser Reiseplan für die Saison 2017 ist noch unvollständig, wir wissen immer noch nicht, wo wir die Sunrise während der nächsten Hurrikansaison abstellen. Auf jeden Fall geht unsere Reise von Curaçao nach Jamaika, zu den Kaiman Inseln und nach Kuba.

Plan-2017

Helig´s Blechle

Oder Deutschland deine Schwaben…. können alles, außer Hochdeutsch
Im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart ist derzeit die viel beachtete Sonderausstellung „Die Schwaben – zwischen Mythos und Marke“ zu sehen. Selbst im ZDF heute journal wurde über die Ausstellungseröffnung berichtet.
Empfangen wird der Besucher mit Klassikern wie „Ich bin der Straßenkehrer Gottlob Friederich, ich kehr für Arm und Reich, für Hoch und Niederich“ mit Walter Schultheiß und Werner Veidt, Szenen aus den Stuttgart-Tatort Filmen mit Kommissar Bienzle (Dietz-Werner Steck), Sketche mit Äffle und Pferdle sowie mit Szenen aus neueren Filmen wie SoKo Stuttgart und „Die Kirche bleibt im Dorf“.
Viel Historisches wird aufgezeigt, der interessierte Besucher hat die Auswahl sich in Hochdeutsch oder Schwäbisch sowie in allen gängigen Fremdsprachen mittels Audioguide über die Geschichte und Entwicklung des Schwabenlandes informieren zu lassen. (Als wir für den Audioguide anstanden strahlte uns der Mitarbeiter an und sagte: „Für sie in schwäbisch, gell“.)

Selbst Andy Warhol hatte sich von unseren schwäbischen Qualitätsprodukten inspirieren lassen.
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Nicht von Andy Warhol, aber trotzdem erstklassig: Die Metamorphose der Brezel

Schwabenstreich

Am Ende der Ausstellung werden im Grenzbereich zwischen Galgenhumor und Witz die schwäbischen Eigenschaften wie Fleiß, Sparsamkeit, Ordnungsliebe und Putzwut* auf die Schippe genommen.

En Schting Tanga  taugt net

*Putzwut:
Herbert Zwerg

Erst wenn der letzte Gartenzwerg schamponiert und seine Schuhe poliert sind, dann, ja erst dann kommt der gelbe Hochdruckreiniger des schwäbischen Weltmarktführers zum Einsatz – die Gießkannen müssen vor dem Einwintern in neuwertigem Glanz erstrahlen! Ist doch lustig! Habe ich heute mit eigenen Augen im Großraum Stuttgart gesehen und dokumentiert.
Sodele jetzetle!

Wanderung Traufgang Zollernburg-Panorama

Blick vom Zeller Horn zur Burg Hohenzollern

Blick vom Zeller Horn zur Burg Hohenzollern

Wer 880 Kilometer nach Bremerhaven radelt, der kann auch locker 16 Kilometer am Albtrauf (Schwäbische Alb) entlang wandern. Es war eher ein wunderschöner Spaziergang bei traumhaftem Sommerwetter. Zusammen mit Renate und Dieter ging es mit dem Auto nach Onstmettingen und von dort zu Fuß auf den herrlichen Rundweg, dem zweitschönsten Wanderweg in Deutschland. Nach einer Vesper- und Fotopause am Zeller Horn mussten wir feststellen, dass wir schon ziemlich viel Zeit vertändelt hatten und legten einen Zahn zu. Nicht dass wir befürchteten in die Nacht zu kommen, nein, unsere größte Sorge war, dass die vielen Wanderer uns am Nägelehaus die letzten Kuchenstücke wegessen könnten. Die Wirtsleute waren auf den Ansturm vorbereitet und Alle wurden satt.

Abschied von Bremerhaven

Bei strahlendem Sommerwetter mussten wir den Norden verlassen. Termine, Termine, Termine… auch wir (manchmal). Wir nahmen in Bremerhaven einen Mietwagen, einen Kombi, und legten die Fahrräder in den Kofferraum. Leider ist es so, dass die Rückfahrt mit der Deutschen Bahn um ein vielfaches teurer und länger gewesen wäre. Die Fahrradmitnahme ist kein Problem, aber das viele Umsteigen und dass keine ICEs benutzt werden können.
Bevor wir jedoch in Bremerhaven losfuhren, besuchten wir noch Antje und Ingo und deren Amazone (Segelyacht Hanseat 70 www.unsereauszeit.de) in der Halle ihres Wassersportvereins. Die Amazone wird von den Beiden im Bereich Außenhaut und Unterwasserschiff in diesem Sommer komplett überholt. Mit einem schlechten Gewissen hielten wir sie von der Arbeit ab.

Amazone

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