Jamaika II_14

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Warten auf G…
Nein, nicht auf Godot sondern auf „G“ utes Wetter! Wir wollen weg von Jamaika, die Tage sind gezählt, nur das Wetter spielt noch nicht mit. Am Wochenende scheint sich ein Wetterfenster für uns auf zu tun, mal sehen ob wir dieses nutzen können um nach Bonaire oder Curacao zu segeln.
Wir verbringen die Zeit mit Kleinkrambewältigung. Wäsche waschen, kleine Reparaturen ausführen und hin und wieder Überraschungen erleben. So wollte ich nur mal den Dichtungssimmering des Ruderschaftes auf Dichtigkeit checken und fand dabei eine Hälfte eines Sicherungssplites im Schiffsbauch der Sunrise. Der Verdacht lag nahe, dass es sich nur um den Splint des Autopiloten handeln konnte, denn dieser war der einzige in dieser Umgebung. Dieser Splint hält den Hydraulikzylinder am Ruderquadranten fest. Fehlt dieser Splint fällt die Hydraulik einfach nach unten in den Schiffsboden und rien ne va plus. Dies war nicht der Fall, alles schien in bester Ordnung, bis ich feststellte, dass der verbliebene Teil des Splintes das Ganze noch zusammen hielt. So habe ich den Rest des Splintes entfernt und einen provisorischen Splint eingesteckt, der nun nicht herausgeschoben werden kann da ich beide Enden umgebogen habe. Mal wieder Glück gehabt.
Zum Sonnenuntergang erleben wir zurzeit die blaue oder auch purpurne Stunde! Jamaika schiebt seine Fototapeten in die Kulisse. Beeindruckend was uns da in den Abendstunden geboten wird. Der Wind schläft ein, das Wasser wird glatt, die Wolken bleiben einfach mal stehen und dann streicht „Einer“ in jeder Minute den Himmel mit neuen Farben an. Jamaika kann auch schön.

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