Curacao bye bye

Wir haben unsere zweite Runde in der Karibik in Curacao beendet. Aktuell sitzen wir in Willemstad/Curacao im Flughafen und warten auf unsere Air Berlin Maschine, die mit über einer Stunde Verspätung hier ankommt. Wir sind zuversichtlich hier, ohne einen weiteren Oberlooser-Award vergeben zu müssen, einigermaßen pünktlich weg zu kommen. Wir hatten ja seither nicht so viel Glück mit den Flugverbindungen. Hauptsächlich mit der Condor gab es auf der Langstrecke Stress.
Rückblickend hatten wir in den letzten sechs Monaten eine angenehme Segelsaison in der Karibik. Gestartet waren wir in Trinidad und sind den kompletten Antillenbogen bis nach Puerto Rico abgesegelt. Von Puerto Rico sind wir in einem langen Schlag über die karibische See in den Süden nach Curacao.
Es gibt Inseln, die wir hier nicht ein zweites oder drittes Mal besuchen wollen. Hierzu zählen Trinidad, St. Vincent und die Grenadinen, St. Lucia, Antiqua und Guadeloupe.
Trinidad, Chaguaramas, war für das Einlagern der Sunrise über die Hurricansaison sehr gut, die Mechaniker dort waren schlecht und das Land ist verdreckt. Es gibt dort sehr wenig sehenswerte Orte.
St. Vincent und die Grenadinen sind uns zu kriminell (Ausnahme Bequia), die Boatboys zu aufdringlich und nicht sehr freundlich.
In St. Lucia hält sich die Kriminalität zwar in Grenzen, aber ein drittes Mal brauchen wir die Insel vorerst nicht.
Antiqua hat seine Hotspots mit English Harbour und Jolly Harbour, sowie viele exklusive Ressorts. Englisch Harbour und Jolly Harbour sind sehr schön, aber zwei Mal in Folge dort zu Besuch zu sein reicht uns b.a.w.
Guadeloupe ist als französisches Überseedepartement zwar sehr zivilisiert und europäisch, aber im Landesinneren leider sehr zugemüllt. Wobei der Müll in der gesamten Karibik ein richtiges Problem darstellt. Entweder landet alles im Meer, wird verbrannt oder bleibt in der Landschaft liegen. Insbesondere Schrottautos werden in der Natur entsorgt.
Zu unseren Favoriten zählten Grenada, Mustique, Martinique, Domenica, St. Barth, St. Maarten, British Virgin Islands, St. John von den US Virgins und Puerto Rico.
Grenada besticht mit seiner Natur, guter Infrastruktur (Minibusse im Minutentakt) und vielen Buchten und Häfen für Segler. Die Menschen dort sind überaus freundlich und zuvorkommend.
Mustique ist als Promi-Insel völlig unkaribisch. Sauber und organisiert. Segler sind willkommen.
Martinique bietet für Segler und Landtouristen viel. Ein paar Brocken Französisch sind sehr hilfreich. Die beste Insel um das Schiff mit Lebensmitteln voll zu bunkern. Auch tolle Restaurants mit französischer und karibischer Küche.
Domenica ist Natur pur. Wenig touristisch verdorben. Nette boatboys in der Prince Rupert Bay.
St. Barth ist das Pendant zu Mustique. Einfach nur schön.
St. Maarten bietet auf der französischen Seite sehr viele Liege- und Ankermöglichkeiten für Segler. Auf der holländischen Seite gibt es billige Lebensmittel und Alkohol (zollfrei). Eine weitere Möglichkeit das Schiff voll zu laden.
Die British Virgins sind teuer, aber traumhaft schön. Sehr kurze Segelstrecken zwischen den Inseln.
Von den US Virgins kennen wir nur St. John genauer. St. John ist ein Naturpark. Sehr gepflegt und Buchten aus dem Bilderbuch. Nur ebenfalls etwas teurer, da nicht geankert werden darf. Trotzdem unser Favorit in diesem Jahr.
Puerto Rico hat seine spanischen Wurzeln bewahrt und hat atemberaubende Landschaften. Ebenfalls ein Muss in der Karibik.
Curacao hat Willemstad.
Abschied von Curacao(k)